Aiwanger informiert sich am Walchenseekraftwerk über die Zukunft der Wasserkraft

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Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger sprach bei einem Besuch des Walchenseekraftwerks mit Uniper über die Zukunft der Wasserkraftsparte: „Bayern bekennt sich klar zur Wasserkraft. Sie ist die Keimzelle der bayerischen Energieversorgung und muss auch eine klare Zukunftsperspektive haben. Politisch müssen wir dafür die richtigen Weichen stellen, Uniper muss auf dem richtigen Gleis bleiben.“

Der Minister stellt klar, dass die Wasserkraftwerke von Uniper kein Spekulationsobjekt werden dürfen sondern in öffentlicher Hand vor allem Gemeinwohlinteressen zu erfüllen hätten. Der Bund müsse in enger Abstimmung mit Bayern dafür sorgen, dass das Wasserkraftpotenzial der Kraftwerksflotte nicht ideologisch motiviert gefährdet werde und das Hochwassermanagement beibehalten werden kann. Deshalb dürften Besitzverhältnisse nicht zersplittert werden. Dringend nötig sei außerdem eine langjährige Zukunftsperspektive für das Walchenseekraftwerk, um kostspielige, aber sinnvolle Modernisierungsmassnahmen in Millionenhöhe in Angriff nehmen zu können. Mit 124 Megawatt und rund 320 Millionen Kilowattstunden ist das Walchenseekraftwerk eines der größten Wasserkraftwerke Deutschlands. Aiwanger begrüßte auch die Entscheidung Unipers das Pumpspeicherkraftwerk Happburg bei Nürnberg wieder in die Planungen aufzunehmen und eine Sanierung anzustreben. Das Kraftwerk wurde 2011 nach Schäden im Oberbecken stillgelegt. „Happburg muss schnellstmöglich wieder ans Netz. Es ist ein Unding, dieses wichtige Potenzial brach liegen zu lassen. Die Wasserkraft bringt nicht nur die Energiewende mit der Natur in Einklang. Sie sorgt auch für eine flexible und damit sichere Stromerzeugung. Deshalb müssen wir unser Potenzial in Bayern bestmöglich ausschöpfen“, so Aiwanger. Der Minister würdigte den Beitrag, den Uniper für die Energiewende leistet und ernannte die Wasserkraftsparte zum Unterstützer im Team Energiewende Bayern.

Bayerns Energieminister Aiwanger (3. v. l.) ernennt Uniper Kraftwerke GmbH, vertreten durch Dr. Klaus Engels (Direktor Wasserkraft Deutschland, 2. v. l.), bei einem Unternehmensbesuch mit Florian Streibl, MdL (1. v. l.) zum Unterstützer im Team Energiewende Bayern. Bildquelle: StMWi/E. Neureuther


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