Förderbescheid für die Zugspitzbahn

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  • Größtes oberbayerisches Projekt im Sonderförderprogramm für nichtbundeseigene Eisenbahnen
  • Erster Bauabschnitt zwischen dem Zugspitzbahnhof und der Station Kreuzeck-/Alpspitzbahn bereits gestartet
  • Maßnahme kommt auch Deutschlandticketnutzern zugute

Die Zahnradbahn auf die Zugspitze wird mit Unterstützung des Freistaats bis zum Jahresende modernisiert. Um hier weiterhin ein attraktives Angebot bieten zu können, investiert die Zugspitzbahn Bergbahn AG in die Erneuerung ihrer Gleis- und Oberleitungsanlagen insgesamt 2,9 Millionen Euro. Im Rahmen eines bayerischen Sonderförderprogramms zur Erneuerung der Infrastruktur außerhalb der Deutschen Bahn beteiligt sich der Freistaat mit insgesamt 2,3 Millionen Euro an dem Vorhaben. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat gestern Abend in Garmisch-Partenkirchen einen entsprechenden Förderbescheid an den Geschäftsführer der Zugspitzbahn Bergbahn AG, Matthias Stauch, überreicht. „Die Eisenbahnstrecke der Zugspitzbahn ist ein bayerisches Unikat und neben dem Tourismus im Talbereich gerade auch für den Nahverkehr im Werdenfelser Land wichtig. Mit der geplanten Erneuerung der Gleis- und Oberleitungsinfrastruktur investiert die Zugspitzbahn in die Zukunft und stellt so langfristig ein attraktives und sicheres Verkehrsangebot für die Bürgerinnen und Bürger sicher. Gerne unterstützt der Freistaat daher das Projekt mit insgesamt 2,3 Millionen Euro. Das Vorhaben ist damit das finanziell größte Projekt in Oberbayern aus unserem aktuellen Sonder-Förderprogramm “, so Bernreiter bei der Übergabe des Förderbescheids.

Die Strecke der über 90 Jahre alten Zahnradbahn wird in den kommenden Monaten durch die Bayerische Zugspitzbahn umfassend saniert. Im Fokus steht dabei die Talstrecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Grainau, auf dem der Freistaat die Züge als Nahverkehrsangebot bestellt und die damit auch mit dem neuen Deutschlandticket genutzt werden kann. Der erste Bauabschnitt befindet sich zwischen dem Zugspitzbahnhof Garmisch-Partenkirchen und der Haltestelle Kreuzeck-/Alpspitzbahn. Nach über 40 Jahren werden dort unter anderem die Holzschwellen durch Betonschwellen ersetzt, die Schienen erneuert und auch der sogenannte Unterbau neu aufgebaut. Im Bereich des Fußgängerübergangs Riessersee bis zum Katzensteintunnel wird zudem das Tragseil der Fahrleitung komplett ausgetauscht. Hier sind bisher überwiegend noch Originalteile vom Bau der Zahnradbahn aus dem Jahr 1929 im Einsatz.

Während der Baumaßnahmen ist der Streckenabschnitt zwischen dem Zugspitzbahnhof Garmisch-Partenkirchen und der Haltestelle Kreuzeck/Alpspitzbahn vom 2. bis 19. Mai 2023 komplett gesperrt. In dieser Zeit bietet die Bayerische Zugspitzbahn einen Schienenersatzverkehr mit Bussen an. Die Sanierungsarbeiten werden nach der Sommersaison im November 2023 fortgesetzt. Die Fördermittel des Freistaats stammen aus einem bis Ende 2023 befristeten 35-Millionen-Euro-Topf, der 2022 im Rahmen des Corona-Investitionspakets einmalig für investive Infrastrukturmodernisierungen von nicht-bundeseigenen Eisenbahnen in Bayern geschaffen worden ist.

Auf dem Foto zu sehen (von links nach rechts): Stephan Märkl, Bürgermeister der Gemeinde Grainau, Tessy Lödermann, stellvertretende Landrätin von Garmisch-Partenkirchen, Elisabeth Koch, Erste Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Matthias Stauch, Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn, und Karl Dirnhofer, technischer Leiter der Bayerischen Zugspitzbahn. (Copyright: Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG)


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