Bundesregierung verwirft Plan eines staatlichen H2-Pipelinenetzes

Politik
Tools
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat das Umdenken der Bundesregierung beim Aufbau eines deutschen Wasserstoff-Startnetzes begrüßt.

Aiwanger: "Es ist eine gute Nachricht, dass der Bund nun offenbar einlenkt und umsetzt, was ich seit langem gefordert habe. Die Umwidmung der vorhandenen Erdgasnetze auf Wasserstoff ist der richtige Weg, rasch ein bundesweites Wasserstoffnetz aufzubauen, das wir dringend für die Energieversorgung mit weniger Fossilen brauchen. Die nun offenbar verworfene Idee eines staatlichen H2-Netzes war eine Utopie, die viel Zeit vergeudet und die Branche verunsichert hat." Der Staatsminister bezieht sich auf Medienberichte, nach denen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eine Abkehr vom Ansatz einer staatlichen Wasserstoffgesellschaft vollzogen habe und nun auf das bestehende Netz der Fernleitungsbetreiber setzen wolle. Aiwanger: "Das Einlenken ist positiv. Aber nun pochen wir darauf, dass das Industrieland Bayern und der Süden der Bundesrepublik zügig an das deutsche H2-Netz angeschlossen wird. Der Ansatz des Bundes, zunächst den Norden und den Westen zu bedienen und den Süden erst nachrangig zu versorgen, ist eine nicht akzeptable Benachteiligung unserer Wirtschaft." Erst gestern hatten anlässlich des bayerisch-australischen Wasserstoffforums im Bayerischen Wirtschaftsministerium zahlreiche Wirtschaftsvertreter durch den Bund dringend Planungs- und Investitionssicherheit für den Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur gefordert.


PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von Aschaffenburg News!