Aiwanger: "Wir starten gemeinsame Bayerisch-Sächsische Wasserstoff-Initiative

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Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat eine gemeinsame Bayerisch-Sächsische Initiative zum Hochfahren der Wasserstoffwirtschaft angekündigt.

Aiwanger sagte nach der gemeinsamen Kabinettssitzung in Wunsiedel: "Bayern und Sachsen bieten ideale wissenschaftliche und industrielle Grundlagen für einen erfolgreichen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Beide Länder können zudem auf starke Wasserstoff-Netzwerke und Förderstrukturen zurückgreifen. Eine zeitnahe Abstimmung ist für den Aufbau eines deutschen Wasserstoffstartnetzes mit Beteiligung Sachsens und Bayerns von großer Bedeutung. Wir wollen die von der Ferngas Netzgesellschaft mbH geplante Trasse von Thüringen über Sachsen nach Nordbayern gemeinsam voranbringen." Der Bayerische Staatsminister forderte vom Bund eine zeitnahe Definition des Wasserstoffstartnetzes, eine verbindliche und gleichzeitig integrierte Netzplanung für Erdgas und Wasserstoff wie auch geeignete Instrumente zur Finanzierung und Risikoabsicherung für Investitionen in die Wasserstoffinfrastruktur. Aiwanger: "Die starken Industrie-Länder Bayern und Sachsen müssen rasch mit leitungsgebundenem Wasserstoff versorgt werden können. Die Fertigstellung der Trasse muss schnell kommen. Sie wäre schon in wenigen Jahren möglich, wenn der Bund nun rasch die nötigen Weichen stellt. Der zügige Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft werde nur gelingen, wenn rasch klare Rahmenbedingungen geschaffen werden und Bund und Länder eng und transparent zusammenarbeiten."

Aiwanger unterstrich die Bedeutung eines dezentralen Aufbaus der eigenen heimischen Wasserstoffproduktion, um die Phase bis zum Anschluss an das Wasserstoffnetz zu überbrücken: "Für eine verlässliche und wettbewerbsfähige Versorgung industrieller Verbrauchszentren mit Wasserstoff braucht es neben entsprechender Importinfrastrukturen und internationaler Partnerschaften kurz- und mittelfristig den Ausbau einheimischer Erzeugungskapazitäten von grünem Wasserstoff. Bayern fördert dezentrale Elektrolysekapazitäten mit 150 Millionen Euro. Der Bund sollte sich hier ebenfalls engagieren."


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