Aiwanger: "Spatenstich für Stromleitung ist Meilenstein der deutsch-österreichischen Zusammenarbeit"

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Die Bauarbeiten für die Ersatzleitung zwischen dem Umspannwerk Simbach am Inn und dem österreichischen Umspannwerk St. Peter haben begonnen.

„Mit diesem symbolischen Spatenstich verbinden wir die bayerische Sonnenenergie mit den österreichischen Pumpspeicherkraftwerken. So kann der grüne Strom gespeichert und auch dann genutzt werden, wenn die Sonne mal nicht scheint und der Wind nicht weht. Das ist die Zukunft unserer Energieversorgung“, erklärte Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger. Er gab den Startschuss am Donnerstag gemeinsam mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder, TenneT-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens, Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und Gerhard Christiner, Technischer Vorstand der Austria Power Grid AG. Die Leitung Altheim – St. Peter stammt aus den 1930er Jahren und wird als Ersatzneubau von 220 kV auf 380 kV ertüchtigt. Der Neubau des Abschnitts soll bis zum Herbst 2023 abgeschlossen sein. Sobald die Hochspannungsübertragungsleitung Südostlink gebaut ist, wird so auch der Windstrom aus dem Norden nach Österreich weitergeleitet. 

Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger: „Der Ersatzneubau der Leitung Altheim – St. Peter ist ein Meilenstein für die Zusammenarbeit Österreichs und Bayerns im Energiebereich. Bayern und hier insbesondere Niederbayern ist Spitzenreiter bei der Solarenergie, Österreich hat stark in Pumpspeicherkraftwerke investiert und baut sie weiter aus. Diese Technologien ergänzen sich hervorragend. Mit der Ertüchtigung des Stromnetzes sorgen wir dafür, dass die Engpässe zwischen Stromerzeugern, Speichern, und Stromverbrauchern beseitigt werden. Für die Transformation des Bayerischen Chemiedreiecks reicht das aber nicht aus. Eine klimaneutrale Produktion benötigt sowohl große Mengen an Wasserstoff als auch an grünem Strom. Wir müssen viel schneller beim Infrastrukturausbau werden und ich erwarte, dass TenneT hier richtig Gas gibt und zügig eine zusätzliche 380-kV-Anbindung des Chemiedreiecks plant und baut.“ 

Der Ausbau des Stromnetzes ist eine der zentralen Aufgaben der Energiewende. Um die Verfahren für Verteil- und Übertragungsnetze zu beschleunigen, hat die Staatsregierung in 2022 vier und in 2023 37 Stellen für die Bezirksregierungen beschlossen. „In den vergangenen Monaten haben wir wichtige Fortschritte erzielt“, erklärte der Staatsminister. Neben dem heute begonnen Neubau Altheim – St. Peter wurde bereits im Herbst der Teilabschnitt des Ostbayernrings Redwitz – Mechlenreuth in Betrieb genommen. Der Teilabschnitt Etzenricht – Schwandorf befindet sich aktuell im Bau. Die beiden restlichen Teilabschnitte des Ostbayernrings sollen noch dieses Jahr genehmigt werden.

Foto :Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger, Dr. Egon Westphal, Bayernwerk (rechts) und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (links) setzen den symbolischen Spatenstich für die neue Stromleitung in Altheim-St. Peter ©StMWi/E. Neureuther


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