Bereits 12.200 ukrainische Flüchtlinge in Bayern in Arbeit

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Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann hat heute gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Regionaldirektion von der Bundesagentur für Arbeit, Ralf Holtzwart, eine erste Zwischenbilanz zur Integration ukrainischer Flüchtlinge in den bayerischen Arbeitsmarkt gezogen.

"Seit Februar 2022 haben bereits rund 12.200 ukrainische Flüchtlinge bei uns in Bayern Arbeit gefunden – so viele wie in keinem anderen Bundesland", erklärte Herrmann heute in Nürnberg. "Gerade die ukrainischen Kriegsflüchtlinge sind für unseren Arbeitsmarkt wegen ihres hohen Bildungsniveaus eine große Chance. Ausreichend Fachkräfte sind ein ent­schei­dender Erfolgsfaktor für unsere Wirt­schaft und unseren Wohlstand in Bayern." Holtzwart ergänzte: "Wichtig ist, dass die erworbene Qualifikation nicht verloren geht. Wir informieren die Geflüchteten frühzeitig und umfassend über unsere Angebote und wollen hier bestmöglich beraten und in Arbeit vermitteln. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die vielen geflüchteten Frauen, die besonders qualifiziert sind." Um die Integration in Arbeit insgesamt weiter zu verstärken, kündigte Herrmann an, die Bereitstellung weiterer Landesmittel zu prüfen. "Der Bund sieht sich leider nicht in der Verantwortung und hat beim Flüchtlingsgipfel in Berlin zusätzliche Fördermittel für die Integration abgelehnt", begründete der Minister diesen Schritt. Nach Herrmanns Worten könne Bayern bereits schon jetzt im Bereich der Arbeitsmarktintegration beachtliche Erfolge vorweisen: "Wir haben im Freistaat mit 9,1 Prozent bun­des­weit die nied­rig­ste Arbeitslosenquote von Ausländern – übri­gens auch bei den aus­ländischen Frauen mit 10,8 Prozent. Damit ist Bayern Spitzenreiter bei der Integration in Arbeit." Der Integrationsminister ist überzeugt: "Arbeit ist für die Integration in die Gesellschaft zentral. Denn Arbeit schafft nicht nur Unab­hängigkeit von staatlichen Trans­fer­leistungen. Sie ver­bessert Teil­habechan­cen, fördert persön­liche Kon­takte und ist damit einer der wichtig­sten Schlüssel für gelingende Integration."


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