Kultusstaatssekretärin Anna Stolz würdigt Konzept der Schulpartnerschaften mit der TH Aschaffenburg

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Um die Zusammenarbeit mit Schulen zu intensivieren, die ihr berufliches Orientierungsangebot für Schülerinnen und Schüler ausbauen möchten, nominiert die TH Aschaffenburg im Rahmen des Projekts „Schulkontakte" jedes Jahr Schulen, die sich mit besonderem Engagement für den Austausch mit der TH Aschaffenburg einsetzen.

Jetzt wurden sechs weitere Schulen aus der Region ausgewählt, davon aus Bayern die FOS/BOS Aschaffenburg, die FOS/BOS Obernburg, das Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach, die Realschule Hösbach sowie aus Hessen die Bachgauschule Babenhausen und die Hohe Landesschule Hanau. Mit der feierlichen Übergabe der dazugehörigen Urkunden an die jeweiligen Schulleiterinnen und -leiter wurde heute die Ernennung zur TH-Partnerschule besiegelt. Kultusstaatsekretärin Anna Stolz, die ebenso wie der Landrat des Landkreises Aschaffenburg, Dr. Alexander Legler und der Miltenberger Landrat Jens Marco Scherf zur Verleihung gekommen war, würdigte die gute Zusammenarbeit der Bildungseinrichtungen mit der Technischen Hochschule und betonte: „Das Partnerschulprogramm der TH Aschaffenburg zeigt jungen Menschen neue Wege und Möglichkeiten bei der Berufswahl auf. In über 60 Erlebnisbausteinen bekommen die Schülerinnen und Schüler einen authentischen und praxisnahen Einblick in die verschiedensten Studiengänge und schnuppern echte Hörsaal-Luft. Mit der heutigen Urkundenverleihung ist das weite Netz der Partnerschulen um sechs weitere Schulen gewachsen. Das nenne ich ein starkes Zeichen für unsere Jugend und in Zeiten des Fachkräftemangels auch einen großen Gewinn für unser Land.“

Zuvor hatte sich die Staatssekretärin auf dem Campus der TH bereits mit rund 90 Schülerinnen und Schülern aus der 12. und 13. Jahrgangsstufe der FOS/BOS Aschaffenburg einen unmittelbaren Eindruck vom Konzept der Erlebnisbausteine gemacht: Unter dem Titel „Biosensorik: Auf dem Weg zur Mensch-Maschinen-Symbiose“ demonstrierte Prof. Dr.-Ing. Alexander Biedermann, wie Biofeedback mit Hilfe von künstlicher Intelligenz funktioniert und wie das Smartphone erkennen kann, ob die Nutzerin bzw. der Nutzer noch aufnahmefähig ist oder sich nicht vielleicht doch eine Pause anbieten würde. „Als TH-Partnerschule können die Schulleitungen ihren Schülerinnen und Schülern bereits ab der 5. Klasse wertvolle Einblicke in die Hochschule ermöglichen. Sie sehen mit eigenen Augen, wie praxis- und zukunftsorientiert wir Lehre verstehen und umsetzen, wie die Interaktion mit den Professorinnen und Professoren funktioniert und welche Vielfalt ein Studium bietet“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Martin Meißner aus der Fakultät Ingenieurwissenschaften, der das Projekt „Schulkontakte“ seit zwei Jahren leitet. Von der Auswahl des passenden Berufsbildes bis zu Vorlesungsthemen, die im Gedächtnis bleiben: Über 60 Erlebnisbausteine sollen der heutigen Schülergeneration helfen, sich ein Bild zu machen und sich intensiv mit den Chancen eines Studiums in Bezug auf die eigene Zukunftsgestaltung auseinanderzusetzen.

Die TH erleben und Zukunftsperspektiven entwickeln - „Die Mission unseres TH-Projektes ‚Schulkontakte‘ ist das erlebnisbasierte Heranführen von jetzigen Schülerinnen- und Schülergenerationen an die Option ‚Studieren‘ für den eigenen Lebenslauf“, so Martin Meißner und betont: „Dazu braucht es Lehrerinnen und Lehrer, die mit Leidenschaft Karrierewege in die Klassenzimmer holen. Es braucht Lehrerinnen und Lehrer, die mit Leidenschaft Karrierewege auch außerhalb der Schule zeigen“. Den Schulleitungen, die heute ihre Urkunden entgegennehmen durften, bestätigt er: „Sie haben alles richtig gemacht!“ Darüber hinaus ist bei jüngeren Schülerinnen und Schülern auch die Einbeziehung der Eltern in ein regelmäßiges Gesprächsangebot ein wichtiges Kriterium, um erfolgreich als Partnerschule mit der TH Aschaffenburg zusammenzuarbeiten und die Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei der Berufs- und Studienorientierung zu unterstützen. Die TH Aschaffenburg ist regional sehr gut vernetzt und unterstützt zahlreiche Programme zur Berufs- und Studienorientierung. Dazu gehört zum Beispiel die Schülerakademie für Naturwissenschaften und Technik in der Oberstufe (SANTO) gemeinsam mit der IHK. Diese wird als Seminar ausschließlich an vielen regionalen bayerischen Gymnasien angeboten. Mit dem TH-Partnerschulprogramm gibt es nun ein Format, welches nicht nur für den bayerischen Untermain funktioniert, sondern auch auf den Lehrplan der hessischen Schulen abgestimmt ist.

Foto: v. l. n. r.: Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth (Präsidentin TH Aschaffenburg), Melanie Hartmann (Koordinatorin Schulkontakte), Dr. Alexander Legler (Landrat LK Aschaffenburg), Ulrike Wombacher (Schulleiterin Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach), Jens Marco Scherf (Landrat LK Miltenberg), Anna Stolz (Staatssekretärin für Unterricht und Kultus), Anja Heimer (Schulleiterin Bachgauschule Babenhausen), Lutz Köhler (Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Darmstadt-Dieburg – Schuldezernent), Sigrid Zlotos (Schulleiterin Staatl. Realschule Hösbach), Alexander Eckert (Schulleiter FOS/BOS Obernburg), Leif Mirring (Schulleiter FOS/BOS Aschaffenburg), Prof. Dr.-Ing. Martin Meißner (Leitung Projekt Schulkontakte), Martin Göbler (Schulleiter Hohe Landesschule Hanau), (Bildquelle: Heike Spielberger, TH Aschaffenburg)


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