Holetschek treibt Digitalisierung in Krankenhäusern weiter voran

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Rund 200 Millionen Euro aus dem Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) von Bund und Ländern zur Förderung der Digitalisierung und IT-Sicherheit gehen an Krankenhäuser im Regierungsbezirk Oberbayern.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte anlässlich der symbolischen Förderbescheid-Übergabe am Dienstag in München: „Die Staatsregierung fördert seit Jahren innovative Digitalisierungsprojekte – gerade im Krankenhausbereich. Rund 440 Förderanträge von 106 Kliniken allein im Regierungsbezirk Oberbayern mit einem gesamten Fördervolumen von rund 200 Millionen wurden bewilligt – das ist gut investiertes Geld in die Digitalisierung! Gemeinsam mit dem Bund machen wir die Kliniken fit für die digitale Zukunft. Davon erwarte ich mir einen echten Digitalisierungsschub in den oberbayerischen Krankenhäusern.“ Der Minister betonte: „Digitalisierung im Krankenhaus ist kein Selbstzweck, sondern es geht um einen echten Mehrwert sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für die Menschen, die in den Kliniken arbeiten. Mit den Fördermitteln werden vor allem Projekte zur digitalen Dokumentation der Pflege und Behandlung realisiert. Außerdem werden Patientenportale und ein digitales Medikationsmanagement in den Kliniken eingeführt. Letztlich entlasten die digitalen Projekte das Pflegepersonal – und es bleibt mehr Zeit für Patientinnen und Patienten, weil Arbeitsprozesse und -strukturen verbessert und vereinfacht werden.“ Holetschek verwies darauf, dass die Digitalisierung auch Gefahren durch mögliche Angriffe auf die IT-Infrastruktur mit sich bringt. Der Minister unterstrich: „Eine ausreichende IT-Sicherheit ist daher enorm wichtig, damit unsere Krankenhäuser nicht ausfallen oder im Betrieb maßgeblich beeinträchtigt werden. Auch dafür stellen wir mit dem Förderprogramm Gelder zur Verfügung. Gesundheitsdaten sind ein hohes Gut, das es zu schützen gilt.“

Insgesamt stehen im Krankenhauszukunftsfonds für die bayerischen Plankrankenhäuser Fondsmittel in Höhe von rund 590 Millionen Euro zur Verfügung. Der im Rahmen des „Zukunftsprogramms Krankenhäuser“ für den KHZF zur Verfügung gestellte Bundesanteil deckt 70 Prozent der jeweils förderfähigen Projektkosten. Die zusätzlich erforderliche Ko-Finanzierung in Höhe von 30 Prozent, also insgesamt rund 180 Millionen Euro, erbringt vollumfänglich der Freistaat. Die bayerischen Plankrankenhäuser haben über 1.400 Anträge eingereicht. Das Fördervolumen wurde voll ausgeschöpft. Holetschek fügte hinzu: „Die vielen Anträge zeigen, wie wichtig den Kliniken die Digitalisierung ist und dass sie deren Chancen erkannt haben. Ich danke allen – sowohl den Kliniken als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Landesamt für Pflege – für die reibungslose Zusammenarbeit bei den Anträgen. Wenn alle an einem Strang ziehen, dann geht etwas voran!“


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