Das Kultusministerium wird 175 Jahre alt

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Die Geburtsstunde des bayerischen Kultusministeriums liegt im Jahr 1847, als König Ludwig I. ein „eigenes „Ministerium des Innern für kirchliche Angelegenheiten“ ins Leben rief.

Im Laufe der Jahre kam dann der wichtige Aufgabenbereich des Erziehungs- und Unterrichtswesens hinzu. So ist das Kultusministerium heute die zentrale Instanz, um für über 6.000 Schulen, mehr als 1,6 Mio. Schülerinnen und Schüler und gut 150.000 Lehrkräfte einen reibungslosen Unterrichtsbetrieb unter gleichen Rahmenbedingungen sicherzustellen, Unterrichtsinhalte festzulegen oder Abschlussprüfungen zu organisieren. Hinzu kommen die Erwachsenenbildung, die Erinnerungskultur und die Zusammenarbeit mit den Religionsgemeinschaften in Bayern. Kultusminister Michael Piazolo stellt angesichts des Jubiläums und des morgigen Tags der Bildung (Motto 2022: „Gute Bildung in schwierigen Zeiten“) die Bedeutung des bayerischen Bildungsministeriums heraus: „Bildung ist eine der wichtigsten Aufgaben und Kompetenzen der Landespolitik. Man sieht an der Höhe des Bildungsetats von fast 15 Mrd. Euro, wie bedeutungsvoll die Aufgabe des Kultusministeriums ist. Dieses Geld ist eine Investition in die Zukunft: Unsere Schülerinnen und Schüler in Bayern erhalten damit die besten Bildungschancen. Dass wir junge Menschen fit für ihr späteres Leben machen, Talente fördern und die Entscheidungsträger von morgen zu verantwortungsvollen Persönlichkeiten erziehen – dies alles macht unser Ministerium und das Bildungssystem zu einer tragenden Säule für die Zukunft des Freistaats Bayern!“

Kultusministerium vereint Tradition und Innovation. Im Rückblick auf 175 Jahre zeige sich, so der Minister, dass das Kultusministerium immer schon Kontinuität und Wandel vereint habe: „Das Kultusministerium vereint Tradition und Innovation: Bei der Re-Education nach dem Zweiten Weltkrieg, der Bewältigung von Flüchtlingskrisen, der Einführung neuer Ausbildungszweige, der Kompetenzorientierung in den Lehrplänen, Inklusion, Ganztag, Megathemen wie Klimaschutz und Digitalisierung – das Kultusministerium setzt bei seinen Antworten auf die jeweils aktuellen bildungspolitischen Fragen und gesellschaftlichen Herausforderungen stets auf beides. Das ist unser Erfolgsrezept für ein starkes bayerisches Bildungssystem.“ Wie sehr sich das öffentliche Interesse an bildungspolitischen Fragen verändert habe, sei beachtlich, so der Kultusminister: „Die Vorstellungen davon, wie und was Schule sein und leisten soll, sind heute viel umfassender als vor 25 oder gar 50 Jahren. Unsere Gesellschaft wandelt sich rasant; gleichzeitig steigen die Anforderungen, wachsen die Aufgaben, die unsere Schulen zu bewältigen haben. Für eine gute, nachhaltige Bildungspolitik ist es von allergrößter Bedeutung, dass es jemanden gibt, der die Ruhe und den Überblick bewahrt, auf Bildungsqualität achtet, aber auch gute Zukunftsakzente setzt.“

Dass eine ruhige Hand vor allem in Krisenzeiten von Bedeutung ist, weiß Kultusstaatssekretärin Anna Stolz: „Einen reibungslosen Schulbetrieb in Krisenzeiten zu organisieren und für Geflüchtete eine schulische Heimat zu etablieren, ist eine Herausforderung. Solche Aufgaben lassen sich nur mit einem starken Team bewältigen. Nicht nur, aber gerade bei der Flüchtlingsthematik wird sichtbar, dass unsere bayerische Schulfamilie geprägt ist von Zusammenhalt, angefangen von allen, die an der Schule tätig sind, über die Schülerinnen und Schüler, die Elternhäuser bis hin zur Schulaufsicht. Über das konstruktive Miteinander bin ich sehr froh und möchte mich bei allen Beteiligten und insbesondere bei unseren bayerischen Lehrerinnen und Lehrern herzlich bedanken.“

Richtige Balance zwischen Stabilität und Innovation - „Viel Zeit zum Zurückblicken bleibt aber nicht, denn Bildungspolitik bedeutet, immer am Puls der Zeit zu sein und die richtige Balance zu finden zwischen Kontinuität und behutsamem Wandel. Dieser Aufgabe stellt sich das Kultusministerium seit 175 Jahren erfolgreich und mit Herzblut“, betont Stolz. „Gemeinsam mit der ganzen Schulfamilie führen wir das bayerische Schulsystem gut in die Zukunft. Dabei setzen wir auch weiterhin auf die richtige Balance zwischen Stabilität und Innovation“, davon sind Kultusminister und Kultusstaatssekretärin überzeugt.


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