"Der Einsatz hat sich gelohnt", freut sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel aus Gemünden über die Nachricht seiner Kolleginnen und Kollegen aus dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages: Die Ampel-Koalitionäre haben sich darauf verständigt, für ein weiteres halbes Jahr insgesamt 109 Millionen Euro für das befristete Bundesprogramm Sprach-Kitas zur Verfügung zu stellen. Damit wird sichergestellt, dass die Strukturen des Programms über den 31.12.2022 hinaus erhalten bleiben und keine Lücke entsteht, bevor die Bundesländer die Arbeit in den Sprach-Kitas über das KiTa-Qualitätsgesetz oder aus Landesmitteln weiter finanzieren können. Rützel hatte sich direkt nach der ersten Ankündigung aus dem Bundesfamilienministerium von Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) zu einem Auslaufen des Programms, für eine Fortführung eingesetzt und dazu Gespräche mit Kita-Beschäftigten aus ganz Unterfranken geführt und bei den Fachpolitikern der SPD-Bundestagsfraktion interveniert. "Über diese Übergangslösung bin ich hoch erfreut, denn wir wissen, wie wichtig sprachliche Bildung für den weiteren Lebensweg von Kindern ist. Mit der nun gebauten Brücke für Sprach-Kitas erhalten die Fachkräfte endlich das lang erhoffte Signal, dass sie ihre wichtige Arbeit weiter fortführen können. Und auch für die Familien und Träger ist Klarheit geschaffen."

Wichtig sei nun, dass die Länder die Brücke bzw. die Zeit jetzt auch nutzen, um schnellstmöglich dafür zu sorgen, die Sprach-Kitas zu sichern. Dazu unterstützt der Bund die Länder auch weiterhin bei ihrer Aufgabe, die Qualität in der frühkindlichen Bildung weiter zu verbessern, indem das Gute-KiTa-Gesetz im Rahmen des KiTa-Qualitätsgesetzes weiterentwickelt und entsprechende finanzielle Hilfen bereit gestellt werden. "Wir werden gemeinsam mit unseren Experten der SPD-Landtagsfraktion in München genau schauen, wie die bayerische Staatsregierung weiter vorgeht und uns als SPD weiter für eine zielgerichtete Fortführung der Sprachförderung für unsere Kinder einsetzen. Denn Sprache ist das Fundament für Teilhabe und für gerechte Bildungschancen von Anfang an", so Rützel abschließend.

Foto: Photothek


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