Herrmann: Tag des Einbruchschutzes am 30. Oktober

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann warnt vor einer Zunahme der Wohnungseinbruchszahlen im Winterhalbjahr: "Gerade in der dunklen Jahreszeit haben Einbrecher Hochkonjunktur.

Wir müssen uns auf eine erhöhte Gefahr von Dämmerungswohnungseinbrüchen einstellen." Bereits schon jetzt zeichnet sich laut Herrmann in der bayerischen Kriminalstatistik ein Anstieg bei der Zahl der Wohnungseinbrüche für 2022 ab. Dass sich die Zahl der Wohnungseinbrüche in Bayern 2021 noch nahezu halbiert habe (-44,5 Prozent auf 2.322 Fälle), sei insbesondere auf Coronamaßnahmen und den überdurchschnittlich häufigen Aufenthalt vieler Bürger in ihrer Wohnung zurückzuführen gewesen. Herrmann appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger: "Machen Sie es Einbrechern so schwer wie nur möglich!" Ein zentraler Tipp Herrmanns: "Seien Sie stets achtsam und verschließen Sie beim Verlassen der Wohnung immer alle Fenster und Türen." Sehr hilfreich ist nach Herrmanns Worten, gezielt in Sicherungstechnik wie einbruchshemmende Fenster und Türen zu investieren. Die Kriminalpolizei biete dazu für alle Bürgerinnen und Bürger einen kostenlosen Beratungsservice. Wie sehr sich der Einsatz von Sicherungstechnik rentiert, zeigt laut Herrmann eine aktuelle Auswertung des Bayerischen Landeskriminalamts. Demnach konnten 2021 in Bayern 955 Einbrüche mittels spezieller Sicherungstechnik verhindert werden. "Dazu kommen 87 verhinderte Einbrüche aufgrund aufmerksamer Bürger, die bei verdächtigen Beobachtungen sofort reagiert und die Polizei verständigt hatten", ergänzte Herrmann. "Dadurch konnte die Polizei 37 Einbrecher festnehmen."

Der Innenminister kündigte an, dass die Bayerische Polizei im Winterhalbjahr den Kampf gegen Einbrecherbanden verstärkt. Wo notwendig, werde die Polizeipräsenz erhöht. Zudem seien Schwerpunktkontrollen gegen Einbrecherbanden geplant, auch im Rahmen der länderübergreifenden Kooperation mit Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen. "Unsere Fahnder werden insbesondere reisende Tätergruppen auf überregionalen Verkehrswegen und deren Ausweichrouten im Visier haben", so Herrmann.


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