vbw: Verschärfung der EU-Flottengrenzwerte kommt zur Unzeit

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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. kritisiert die geplante Emissionsfreiheit von Neuwagen ab 2035. Darauf hatten sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments in der Nacht verständigt. Die Verschärfung der EU-Flottengrenzwerte ist in der aktuellen Lage nicht nachvollziehbar.

„Die Entscheidung kommt zur Unzeit. Die Automobilindustrie steht zu den Klimazielen von Paris und befindet sich mitten in der Transformation. Damit diese erfolgreich gelingt, müssen aber nicht nur die Produkte, sondern auch die Rahmenbedingungen stimmen. Das ist aktuell nicht der Fall: Insbesondere der Ausbau der Ladeinfrastruktur hält nicht Schritt, ist aber Grundvoraussetzung für eine hohe Nachfrage nach batterieelektrischen Pkw," so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

2026 soll die Entscheidung der EU erneut überprüft werden. „Diese Revision muss in jedem Fall genutzt werden, um das Verbot unter den dann aktuellen Bedingungen noch einmal grundsätzlich zu überprüfen. Der Kompromiss sieht auch vor, dass der Einsatz von synthetischen Kraftstoffen noch einmal überprüft werden soll. Aus unserer Sicht kann nur eines dabei herauskommen: E-Fuels müssen ihre Chance in der Mobilität bekommen, und das muss zügig klargestellt werden. Es war noch nie so deutlich sichtbar wie heute, wie wichtig Technologieoffenheit ist", sagte Brossardt.


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