Herrmann: Schutz der jüdischen Mitbürger hat oberste Priorität

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nannte es bei dem heutigen Begegnungsabend mit der israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg ein kostbares Geschenk, dass Juden Bayern wieder ihre Heimat nennen.

"Heute erleben wir überall in Bayern wieder blühende jüdische Gemeinden, neue Synagogen und lebendige Gemeindezentren. Gerade in Nürnberg ist jüdisches Leben sichtbar und lebendig." Für Herrmann steht fest: "Jüdischer Glaube und jüdische Kultur sind ein unverzichtbarer Teil unseres Landes. Hass und Gewalt gegen Juden dürfen wir in Bayern niemals dulden!" Der Innenminister bekräftigte, dass der Schutz jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürgern für die bayerische Staatsregierung daher höchste Priorität habe. "Die Staatsregierung und ich persönlich setzen uns dafür ein, dass Juden in Bayern sicher und in Frieden leben können", so der Innenminister. Herrmann wies auf den intensiven polizeilichen Schutz jüdischer Einrichtungen insbesondere während Gebetszeiten hin. "Darüber hinaus stellen wir seit Jahren mehrere Millionen Euro insbesondere für technische Sicherheitsmaßnahmen an jüdischen Einrichtungen zur Verfügung", sagte der Minister. "Seit 2016 wurden 16 Millionen Euro für die Sicherheit jüdischer Einrichtungen veranschlagt - ein deutliches Zeichen für die Sicherheit unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger."

Mit Blick auf den Anstieg antisemitisch motivierter Straftaten im vergangen Jahr mahnte der Innenminister: "Wir dürfen diese schrecklichen Entwicklungen nicht hinnehmen, Antisemitismus darf in unserem Land keinen Platz haben. In Bayern treten wir antisemitischer Hetze, Terror und Gewalt mit allen Mitteln des Rechtsstaats entgegen. Wer unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger bedroht, stellt sich gegen Demokratie und Freiheit in unserem Land und bedroht uns alle", so Herrmann. Es gehöre zu den fundamentalen Grundwerten unserer Gesellschaft, seine Religion frei und ohne Gefahr ausüben zu können.


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