Holetschek fügte hinzu: „Wir haben uns offen darüber ausgetauscht, welche Erfahrungen wir in zwei Jahren Pandemie gemacht haben, wo wir noch Verbesserungspotenzial sehen und was dringend angegangen werden muss. Es war ein offenes und zielorientiertes Gespräch – und ich danke Generalmajor Breuer für den guten Austausch.“ Am Dienstagnachmittag gab es zunächst ein Fachgespräch in größerer Runde mit Expertinnen und Experten des Bundes sowie des bayerischen Gesundheitsministeriums. Dabei ging es unter anderem um die Bereiche Digitalisierung, Frühwarnung und Echtzeitlagebild sowie um die Themen Impfen und Testen. Weitere Themen waren die Gesundheitsversorgung im Allgemeinen und eine noch bessere gemeinsame Krisenkommunikation.
Holetschek erläuterte: „Die Pandemie hat schonungslos offenbart, welche Themen wir dringend anpacken müssen – wie etwa die Sicherung der Krankenhauskapazitäten und die Digitalisierung. Außerdem habe ich die Zukunft der Impfzentren und Bayerns Forderung nach einer praxistauglichen gesetzlichen Grundlage für kommende Maßnahmen der Corona-Bekämpfung angesprochen – also einer Änderung des Infektionsschutzgesetzes."
Der Minister betonte: „Wenn die nächste Welle kommt, brauchen wir eine Rechtsgrundlage für Maßnahmen, mit denen wir die Menschen schützen können. Das beginnt damit, Masken in Innenräumen anordnen zu können. Auch für die Sicherung von Krankenhauskapazitäten und die Aufrechterhaltung der Impfzentren brauchen wir einen Fahrplan. Dabei müssen wir uns schon heute Gedanken auch über eine mögliche vierte Impfung für breite Bevölkerungsgruppen machen."
Holetschek ergänzte: „Der Freistaat verfolgt eine langfristige Strategie und bereitet sich bereits in regelmäßigen Gesprächen mit Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft und der Gesundheitspraxis auf den Herbst vor. Schon am morgigen Donnerstag ist der nächste Austausch geplant. Wir haben unser Ohr am Puls der Pandemieentwicklung.“