"Junge Deutsche Philharmonie" in der Stadthalle am Schloss

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Klassiker treffen junge Wilde? Nun, im Grunde wirken im Programm der Jungen Deutschen Philharmonie alle Beteiligten recht jugendlich: Bryce Dessner etwa, im Nebenjob Leadgitarrist der Indie-Rockband „The National“. Sein Stück „Three hundred and twenty“ verbindet Barockklänge mit „Minimal Music“; er konzipierte es gemeinsam mit dem Musikvideo-Regisseur Yoann Lemoine a.k.a. Woodkid für eine Modenschau von Louis Vuitton.

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Dann das ehemalige Wunderkind Mozart, das mit 29 Jahren sein Klavierkonzert KV 482 schrieb. Kit Armstrong, ebenfalls 29 Jahre alt und längst dem eigenen Wunderkind-Status entwachsen, ist in dem originellen, melodienreichen Werk der Solist.

Die kanadische Komponistin und Filmemacherin Nicole Lizée entwickelte als Tochter eines Elektronik-Bastlers eine nostalgische Liebe zu ausrangierten, halb defekten Audio- und Video-Abspielgeräten. Ihr Stück „8-Bit Noir“ wurde inspiriert durch die brummenden, verzerrten Klänge und die schadhaften Rhythmen dieser Maschinen. Zum Schluss Robert Schumann: Er schrieb als 31-Jähriger die heute weniger bekannte, aber beglückend „leicht und natürlich“ (Brahms) orchestrierte Erstfassung seiner vierten Sinfonie.

Die Junge Deutsche Philharmonie tritt am Freitag, 1. Oktober, um 19.30 Uhr in der Stadthalle am Schloss auf. Um 18.45 Uhr gibt es einen Einführungsvortrag.

Informationen und Karten unter: www.stadttheater-aschaffenburg.de

Foto: © Achim Reissner


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