BFV-Nachwuchsleistungszentrum in Aschaffenburg

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Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) setzt in der Saison 2022/2023 weiter auf eine ebenso hochqualifizierte wie heimatnahe Talentförderung in bayernweit 18 BFV-Nachwuchsleistungszentren (NLZ). Nach der jährlichen Leistungsüberprüfung aller bayerischen Standorte durch das Kernleitungsteam des Verbandes behalten alle 18 Vereine ihren Status als BFV-NLZ. Die Verlängerung des Status wurde allerdings bei einigen Vereinen mit erheblichen Auflagen verbunden.

„Wir sind mit der Arbeit unserer Partnervereine insgesamt zufrieden. Die Vereine sind größtenteils gut durch die aktuelle Pandemie gekommen. Aus diesem Grund haben wir einstimmig beschlossen, die bestehenden Partnerschaften um ein weiteres Jahr zu verlängern. An einigen Standorten sind allerdings Verbesserungen erforderlich, um wieder das Niveau der Vorjahre zu erreichen. Aus diesem Grund hat das Kernleitungsteam entschieden, die Verlängerung an einigen Standorten an bestimmte Auflagen zu knüpfen“, erklärt Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann. Die betreffenden Vereine werden individuell vom Bayerischen Fußball-Verband über den Inhalt der Auflagen informiert.

Die aktuell 18 BFV-Nachwuchsleistungszentren bilden eine wichtige Schnittstelle zwischen den bayernweit 64 DFB-Stützpunkten und den Bundesliga-Nachwuchsleistungszentren. Ziel ist eine flächendeckende, hochqualifizierte Eliteförderung von jungen Fußballtalenten in ganz Bayern, ohne dass die Jugendlichen ihr soziales Umfeld (Eltern, Schule, Freunde) verlassen und lange Fahrtstrecken auf sich nehmen müssen. Darüber hinaus bieten die BFV-Nachwuchsleistungszentren auch Talenten, die bei den Lizenzvereinen den letzten Schritt in den Profifußball nicht geschafft haben, eine attraktive sportliche Perspektive im bayerischen Amateur-Spitzenfußball. Die strategische Planung und Durchführung organisiert das Kernleitungsteam des BFV. Zu dem Gremium gehören unter anderem BFV-Vizepräsident Reinhold Baier, Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann, VFMA-Vorsitzende Sandra Hofmann, Felix Jäckle (Hauptabteilungsleiter Sport), Felix Brych (Abteilungsleiter Talentförderung), BFV-Cheftrainer Engin Yanova sowie die vier bayerischen DFB-Stützpunkt-Koordinatoren Michael Urbansky (Nordbayern), Johannes Ederer (Ostbayern), Thomas Voggenreiter (Südbayern) und Daniel Kufner (Westbayern).

Das Internationale Fußball-Institut in Ismaning hat zuletzt 2017 gemeinsam mit dem BFV den „bayerischen Weg“ der besonderen Nachwuchsförderung im Freistaat untersucht. Ergebnis der empirischen Verbleibstudie: Wer als Talent eines der in Bayern installierten BFV-Nachwuchsleistungszentren (BFV-NLZ) besucht, besitzt nachweislich deutlich größere Chancen, später einmal den Sprung in ein Bundesliga-Leistungszentrum zu schaffen und auch im Profifußball Tritt zu fassen. 5,9 Prozent der BFV-NLZ-Spieler (untersucht wurden über 6000 Profile) schafften den Sprung in einen Verein der ersten bis vierten Liga, wo hingegen die Quote bei den reinen DFB-Stützpunkt-Absolventen bei 2,5 Prozent liegt. „Das zeigt, dass der bayerische Weg mit einer zusätzlich eingezogenen NLZ-Ebene der absolut richtige ist“, betont Reinhold Baier, „mit der groß angelegten Studie wurde uns das auch klar bestätigt.“

Die 18 Standorte der BFV-Nachwuchsleistungszentren in der Saison 2022/2023: SpVgg Ansbach, SV Viktoria Aschaffenburg, DJK Don Bosco Bamberg, SpVgg Oberfranken Bayreuth, SV Wacker Burghausen, ASV Cham, FC Coburg, SpVgg GW Deggendorf, SG Quelle Fürth, FC Gundelfingen, SpVgg Bayern Hof, SpVgg Landshut, FC Memmingen, TSV 1861 Nördlingen, 1. FC Passau, 1. FC Schweinfurt 05, SB Chiemgau Traunstein, SpVgg SV Weiden


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