A3/Aschaffenburg: Transport mit 98 Hundewelpen gestoppt

Foto: 5VISION.NEWS

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Wie die Pressestelle der Polizei Unterfranken auf Nachfrage mitteilte, wurde am frühen Mittwochmorgen (22.03.2023) auf der Autobahn A3 von der Polizei gegen 3:10 Uhr bei einer Kontrolle ein Transport mit 98 Hundewelpen entdeckt. Die 98 Tiere waren alle in einem professionell zum Tiertransport ausgebauten VW-Crafter in Käfigen untergebracht. Ziel des Transporters mit ungarischer Zulassung war Belgien.

Obwohl die beiden Fahrer entsprechende Papiere vorwiesen, hatten die Beamten Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Transportbedingungen der Tiere und zogen noch in der Nacht einen Polizeihundeführer und am Morgen das zuständige Aschaffenburger Veterinäramt und Ordnungsamt hinzu. Später am Morgen wurde auch das Aschaffenburger Tierheim über den Transport informiert. Hier machten sich die Tierpfleger bereit, im Notfall alle 98 Welpen des Transportes aufnehmen zu können.

Von Seiten der Behörden wurde entschieden, die Kontrolle des Transportes auf dem Gelände des Tierheim Aschaffenburg durchzuführen. Polizei und Amtstierärztin kontrollierten sowohl Papiere als auch den Gesundheitszustand der Welpen. Während der Kontrolle waren die beiden Fahrer sehr darauf bedacht, keine Blicke in das Fahrzeug zuzulassen. Währen eine Lüftung bei laufendem Motor für Frischluft im Fahrzeuginneren sorgte, blieben die Türen des Fahrzeugs verschlossen. Musste jemand den Transporter betreten, wurden diese nur einen Spalt breit geöffnet. Niemand sollte einen Blick in das Innere werfen können.

Bei der der Kontrolle wurden von der Amtstierärztin fünf der jungen Hunde aufgrund ihres Zustandes aus dem Transport herausgenommen und im Tierheim untergebracht. Die restlichen 93 Welpen konnten gegen 14:00 Uhr ihre Fahrt in dem Transporter fortsetzen. Die fünf Pudelwelpen wurden von Tierheimmitarbeitern einer Eingangsuntersuchung unterzogen. Dabei trugen die Mitarbeiter Infektionsschutzkleidung um bei eventuell vorhandenen Erkrankungen der Welpen, ein Übergreifen auf den Bestand des Tierheims zu verhindern. Mindestens bei einem jungen Hund waren Krankheitsanzeichen in der Form einer verschleimten oder vereiterten Nase vorhanden. Nach der Untersuchung wurden die Welpen in einem Quarantänebereich untergebracht.

Wie es mit den fünf Pudelwelpen weiter geht, ist aktuell noch offen. Laut Tierheim war es in der Vergangenheit oft so, dass nach Gesundung und Transportfähigkeit die Welpen von ihren Besitzern wieder ausgelöst wurden.

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