Trickbetrüger erbeutet 55.000 Euro

Blaulicht
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Rund 55.000 Euro erbeuteten am letzten Freitag Trickbetrüger mit der Betrugsmasche des Schockanrufs. Ein Mann und eine Frau fielen auf den perfiden Trick mit dem angeblichen Verkehrsunfall der Tochter und der vermeintlich notwendigen Kautionszahlung herein. Während die Frau das Geld an eine Abholerin übergab, überwies der Senior das Geld auf ein Konto der Betrüger. In beiden Fällen übernahm die Kripo die weiteren Ermittlungen.

Es waren die leider so häufig gewordenen Schockanrufe, auf die der Aschaffenburger und die Frau aus dem Landkreis Kitzingen hereingefallen sind. Bei beiden klingelte am Freitagmittag das Telefon und die vermeintliche Tochter schilderte weinend, dass sie einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat und dringend Geld für die Kaution benötigt, da sie sonst ins Gefängnis müsste. Die Angerufenen organisierten das verlangte Bargeld für die Kaution und übergaben beziehungsweise überwiesen das Geld. Glücklicherweise erkannte der Aschaffenburger noch am selben Tag den Betrug, sodass die Bank die Überweisung von 60.000 Euro stoppen konnte. In einem zweiten Fall fuhr eine Frau aus dem Landkreis Kitzingen extra nach Aschaffenburg und übergab gegen 14:00 Uhr auf dem Parkplatz des McDonald´s an der Ausfahrt Aschaffenburg-Ost an der A 3 die geforderten 55.000 Euro. Auf dem Parkplatz wartete die Abholerin in einem blauen Suzuki Vitara mit weißem Dach direkt neben dem Eingang zum McDonald´s und nahm das Geld entgegen. Insbesondere diese Übergabe ist für die weiteren Ermittlungen der Kripo von besonderer Bedeutung.

Die Abholerin konnte wie folgt beschrieben werden: · Ca. 40 Jahre alt, · Ca. 160 cm groß und schlank, mit kurzen, glatten Haaren, Zu Aufklärung der Tat bittet die Kripo Zeugen, die am Freitagmittag gegen 14:00 Uhr den blauen Suzuki gesehen haben oder die Geldübergabe beobachtet haben, sich bei der Polizei unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.

Die Präventionskampagnen des Polizeipräsidiums Unterfranken: Bereits Ende 2020 hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne "Leg´auf!" ins Leben gerufen. Zusätzlich startete im Juli 2022 auch an unterfränkischen Schulen die Kampagne „Ich schütze Oma und Opa". Mit der Kampagne „Ich schütze Oma und Opa" setzt die unterfränkische Polizei nun auf die Unterstützung von Schülerinnen und Schülern. Diese sollen Großeltern sowie ältere Bekannte auf die Betrugsmaschen der Täter aufmerksam machen. Das Ziel dieser Kampagnen ist es, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörigen über die Phänomene wie „Enkeltrickbetrug" und „Falsche Polizeibeamte" zu informieren, zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben. Die wichtigsten Botschaften sind: - Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind. - Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben! - Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen! - Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)! - Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!

 Weitere Informationen: Leg' auf!: Die Bayerische Polizei - Präventionskampagne - LEG' AUF! in Unterfranken (bayern.de) - „Ich schütze Oma und Opa": Die Bayerische Polizei - "Ich schütze Oma & Opa" - eine Präventionskampagne mit Gewinnspiel in Unterfranken (bayern.de)


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