BundespolizeiFestnahme3101 jk

Die per Haftbefehl gesuchte Rumänin war den Beamten am Vortag bei der Einreisekontrolle ins Netz gegangen. Eine Streife der Lindauer Bundespolizei kontrollierte die rumänische Staatsangehörige als Insassin eines in Rumänien zugelassenen Pkw am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96). Die Südosteuropäerin wies sich hierbei mit ihrer rumänischen Identitätskarte aus. Dass die Bundespolizisten das "richtige" Fahrzeug aus dem Verkehr gezogen hatten, bestätigte sich bei der Fahndungsüberprüfung. Gegen die 35-Jährige lag ein Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Bochum wegen schweren Bandendiebstahls vor.

Demnach soll die 35-Jährige arbeitsteilig mit zwei weiteren Beschuldigten Ende Juni 2020 in einem Geschäft in Bochum hochwertige Kleidung im Wert von über 300 Euro entwendet haben. Die mutmaßliche Diebin nutzte für die Tatausführung eine professionell präparierte Tragetasche, um eine Alarmauslösung beim Verlassen des Geschäftes zu verhindern. Im Fahrzeug der Bande fand man später noch einen ebenso präparierten Rucksack mit zwei vermutlich aus Diebstahlstaten stammenden Kleidungsstücken auf. Das hochpreisige Stehlgut war wohl zum Weiterverkauf bestimmt.

Die Bundespolizisten führten die Festgenommene, die in Deutschland ohne festen Wohnsitz ist, am Sonntagnachmittag beim Amtsgericht Günzburg vor und lieferten sie anschließend in die Justizvollzugsanstalt Memmingen ein.

Foto: Bundespolizei


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