Bundespolizei ermittelt gegen minderjährige Bulgaren

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Ein Zugbegleiter hat am Donnerstag (20. Januar) in Mittenwald zwei Bulgaren, 15 und 16 Jahre alt, von der Weiterfahrt mit einer Regionalbahn ausgeschlossen.

Sie verfügten über keine gültigen Fahrkarten. Die verständigte Bundespolizei nahm die Minderjährigen am Bahnsteig in Empfang. Wie sich herausstellte, führten sie statt eigener Fahrscheine zwei fremde Autokennzeichen und einen Schraubenzieher mit. Woher die Schilder stammen, konnten sie nicht schlüssig erklären. Daher wurden sie nicht nur der Leistungserschleichung, sondern auch des Diebstahls beschuldigt.

Eigenen Angaben zufolge sollen die deutschen Kennzeichen einem Freund gehören. Dieser habe ihnen die Schilder mitgegeben. Allerdings konnten die Jugendlichen weder den Namen, noch die Anschrift des Freundes nennen. Angesichts dieser "Ungereimtheiten" stellten die Bundespolizisten die Schilder sicher. Die zwei Minderjährigen, die im Landkreis Starnberg gemeldet sind, wurden von der Garmisch-Partenkirchner Bundespolizei wegen der Zugfahrt ohne Tickets angezeigt.

Da die telefonisch informierten Erziehungsberechtigten ihre Sprösslinge nicht abholen wollten, wurden die Jugendlichen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen absprachegemäß aus dem Gewahrsam entlassen. Die Ermittlungen wegen des mutmaßlichen Diebstahls der Kfz-Kennzeichen hat zuständigkeitshalber die Bayerische Landespolizei übernommen.

Foto: Bundespolizei


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