„Tag der Diakonin“ in Zellingen

© Edeltraud Hann | Das Vorbereitungsteam für den "Tag der Diakonin" in Zellingen

Bayern
Tools
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Rund 50 Menschen haben den „Tag der Diakonin“ am Freitag, 28. April, in Zellingen gefeiert.

Eingeladen hatte der Diözesanverband Würzburg des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB). Zum 25. Mal forderten Christinnen und Christen in diesem Jahr die Einführung des sakramentalen Diakonats für Frauen, schreibt der KDFB. Das diesjährige Motto „Wartet nicht!“ stammt aus einem Zitat von Katharina von Siena: „Wartet nicht auf die Zeit, denn die Zeit wartet nicht auf euch.“ Damit habe sie vor über 600 Jahren den damaligen Papst angesprochen. Nach dem Wortgottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Georg betrachtete Pastoralreferent Marcus Schuck im Pfarrheim die Anliegen der Frauen in der Kirche aus seiner männlichen Perspektive und zeigte Unterstützungsmöglichkeiten auf. Als Mitglied im Forum „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ warf er dabei auch einen Blick auf den Synodalen Prozess in Deutschland und seine Auswirkungen. Nach dem Vortrag gab es einen regen Austausch. „Frauen in der Kirche hatten bisher einen langen Atem und große Geduld. Nun ist es höchste Zeit, konsequente Schritte zu gehen, damit Partnerschaftlichkeit und Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Kirche Wirklichkeit werden. Entschlossenes Handeln, erwachsen aus kritischem Dialog und ehrlicher Begegnung, ist auch heute in der Kirche dringend notwendig“, lautete das Fazit von Edeltraud Hann, stellvertretende Sprecherin der Kommission Glaube und Kirche/Eine Welt. „Nur eine mutige Ungleichzeitigkeit im Handeln bringt uns voran.“ Nach Abschluss des Synodalen Weges seien aus ihrer Sicht nun die Bischöfe in der Verantwortung. Ohne den Mut zum Vorangehen, zur Bewegung gebe es keinen Aufbruch, sondern Erstarrung und Friedhofsruhe. „Wir brauchen mutige Bischöfe. Jetzt!“

Die Kollekte im Gottesdienst erbrachte 220 Euro. Diese sind für den 3. Diakonatskreis bestimmt, der Frauen die Möglichkeit bietet, ihrer Berufung zur Diakonin nachzuspüren. 


PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von Aschaffenburg News!