vbw: Große Streikwelle ist unverhältnismäßig und richtet hohen Schaden an

Bayern
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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert angesichts der für den 27. März angekündigten umfassenden Streikwelle ein Ende der Streikaktionen.

Sie bezeichnet die angekündigten Maßnahmen der Gewerkschaften Verdi und EVG als unverhältnismäßig und unverantwortlich. „Zuerst die ganztägigen Streiks am Flughafen München und anderen Airports, dann die wiederholten, teilweise ganztägigen Streiks im öffentlichen Nahverkehr mehrerer großer Städte in Bayern, zusätzlich die Streiks bei Kitas und Abfallentsorgung. Und nun Streikaktionen enormen Ausmaßes, bei denen Verdi und die Eisenbahngewerkschaft EVG Hand in Hand gehen und Aktionen für den öffentlichen Nahverkehr in sieben Bundesländern, darunter auch Bayern, sowie für die Bahn bundesweit angekündigt haben. Außerdem sind erneut die Flughäfen betroffen. Umfang und Dauer der Maßnahmen übersteigen den Charakter des Warnstreiks deutlich. Darunter versteht man kurzzeitige und begrenzte Arbeitsniederlegungen, aber keine ganztägigen flächendeckenden Streiks. Von `Warnstreiks´ kann bei den vorliegenden Plänen keine Rede mehr sein", kritisierte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Die damit verbundenen andauernden Beeinträchtigungen zentraler Infrastruktur bezeichnet die vbw als nicht mehr hinnehmbar. „Die Streiks richten sich formal gegen den Tarifpartner, faktisch aber gegen die Menschen in unserem Land. Wenn einige Wenige wiederholt und in großem Umfang zentrale Teile der Infrastruktur lahmlegen, zieht das einen erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden nach sich. Gestörte Verkehrswege beeinträchtigen die ohnehin fragilen Lieferketten zusätzlich", so Brossardt.

Die vbw ruft die Gewerkschaften dazu auf, endlich rasch eine dauerhaft tragfähige Lösung am Verhandlungstisch zu suchen: „Die konjunkturelle Situation ist nach wie vor angespannt. Wir können uns die wiederholten Störungen nicht leisten. Unternehmen und Beschäftigte sind darauf angewiesen, dass die zentralen Elemente der Infrastruktur funktionstüchtig sind", erklärte Brossardt.  


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