Martina Höß in den Ruhestand verabschiedet

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In die Freistellungsphase der Altersteilzeit ist am Dienstag, 24. Januar, Martina Höß (59), Referentin für das Projekt „audit berufundfamilie“ sowie Gleichstellungsbeauftragte des Bistums Würzburg, verabschiedet worden.

„Es ist mir eine Ehre, Dir heute Danke zu sagen“, sagte Simon Müller-Pein, Leiter der Abteilung Personalservice und Arbeitsrecht der Diözese Würzburg, bei der Feierstunde im Würzburger Kilianshaus. Als er am Morgen seine Kinder zum Kindergarten gebracht habe, habe er an ihr langjähriges Wirken gedacht. „Es wird hoffentlich immer mehr zur Selbstverständlichkeit, dass Männer diese Dinge tun. Deine Schaffenskraft hat einen großen Anteil daran, dass es eine Selbstverständlichkeit wird.“ Er werde die Akribie, das Vorausschauende und die Hartnäckigkeit vermissen, die Höß in ihre Arbeit gelegt habe. „Du hast sehr viel erreicht und bewegt“, erklärte Müller-Pein und nannte unter anderem Höß‘ langjähriges Wirken im Bischöflichen Jugendamt und die Etablierung des „audit berufundfamilie“. Mit Blick auf den Frauenanteil in Führungspositionen sagte er ihr zu, „dass diese Quote noch weiter steigt“. Er überbrachte auch den Dank von Personalleiter Ordinariatsrat Robert Hambitzer. 

Glückwünsche sprachen Matthias Reichert, Büroleiter der Hauptabteilung Seelsorge, und Kathrin Nikolai vom Integrationsfachdienst in der Diözese Würzburg (ifd) aus. Für die Hauptabteilung Seelsorge wünschte Reichert Höß für die kommenden Jahre „ein freies Leben und viel Gesundheit“. Nikolai dankte für die gute Zusammenarbeit seit Beginn der Kooperation des ifd mit dem Bistum im Jahr 2012. Für die Mitarbeitervertretung (MAV) überbrachte Burkhard Pechtl Glück- und Segenswünsche. Er kenne Höß seit seiner Zeit als Schülerseelsorger im Schüler(innen)-Referat der Kirchlichen Jugendarbeit im Jahr 2001. „Du hast alle verrückten Ideen, die wir hatten, sehr gut durchgefiltert und uns den Rücken freigehalten“, sagte er. Er schätze an Höß ihre ruhige und klare Art sowie ihren objektiven und kritischen Blick.

Sie freue sich sehr über die positiven Erinnerungen an ihre Arbeit, dankte Höß. „Ich weiß noch, dass ich damals eher skeptisch war, ob das die richtige Stelle für mich ist“, blickte sie auf ihre Anfangszeit im Bischöflichen Jugendamt zurück. „Es war eine abwechslungsreiche Zeit mit vielen Herausforderungen und vielen Veränderungen.“ Doch sei es derzeit schwierig, Personal zu gewinnen und zu halten. Vor diesem Hintergrund forderte sie dazu auf, die familienfreundlichen Aspekte des Arbeitgebers Kirche mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Abschließend dankte sie allen Kolleginnen und Kollegen, vor allem ihrer Mitarbeiterin Brigitte Otremba: „Es war mit allen eine gute Zusammenarbeit. Ich wünsche Euch weiter viel Spaß und Freude an der Arbeit.“

Höß stammt aus dem oberbayerischen Großseeham (Landkreis Miesbach). Sie studierte Diplom-Pädagogik und Sonderpädagogik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Zusätzlich absolvierte sie eine Ausbildung als Personalfachkauffrau. Von 1989 bis 1991 war sie im Sozialdienst beim Regens-Wagner-Institut in Dillingen an der Donau tätig, anschließend arbeitete sie als Personalreferentin bei der Firma Hipp KG in Pfaffenhofen. 1996 wurde Höß stellvertretende Leiterin des Bischöflichen Jugendamts der Diözese Würzburg und 1997 Pädagogische Leiterin im Leitungsteam der Kirchlichen Jugendarbeit (kja) der Diözese Würzburg. 2010 wechselte Höß auf die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten für die Diözese Würzburg und wurde zudem Projektkoordinatorin für „audit berufundfamilie“. Von 2012 bis 2014 war sie außerdem Sprecherin der Berufsgruppe der pädagogischen Beschäftigten des Bistums Würzburg.

Foto: © Kerstin Schmeiser-Weiß (POW) | Bei einer Feierstunde im Kilianshaus wurde Martina Höß (Mitte) in die Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedet (von links): Simon Müller-Pein, Matthias Reichert, Martina Höß, Burkhard Pechtl und Kathrin Nikolai.


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