„Keiner soll allein glauben“

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Um Gebet, Solidarität und Spenden für die Katholiken in Skandinavien, dem Baltikum und der deutschen Diaspora bittet Bischof Dr. Franz Jung am Diaspora-Sonntag, 20. November.

„Christ sein kann man nicht allein, sondern nur gemeinsam mit anderen“, schreibt der Bischof in seinem vorab veröffentlichten Aufruf zum Diaspora-Sonntag. „Helfen Sie mit, dass Gemeinschaft im Glauben auch in der Diaspora erlebbar bleibt. Denn keiner soll allein glauben.“ Der Text wird am Sonntag, 13. November, in allen Gottesdiensten im Bistum Würzburg verlesen. Die diesjährige Aktion des Bonifatiuswerks steht unter dem Motto „Mit DIR zum WIR“. Die Kollekte am Diaspora-Sonntag kommt Katholiken zugute, die in Nord- und Ostdeutschland sowie in Nordeuropa und dem Baltikum in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben. In den Diaspora-Regionen Nord- und Ostdeutschlands, Nordeuropas und des Baltikums sei die große Mehrheit der Bevölkerung anders- oder nichtgläubig. „Katholische Christen leben ihren Glauben vielfach unter schwierigen Bedingungen. Sie brauchen Räume und Gelegenheiten für Gebet und Begegnung, für Kinder- und Jugendarbeit, für den Dienst an denjenigen, die am Rande der Gesellschaft stehen oder auf der Suche nach Sinn sind“, heißt es in dem Aufruf. Die katholischen Gemeinden benötigten katechetisches Material, Fahrzeuge für die weiten Wege und vor allem Menschen, die in der Seelsorge mitarbeiten. Angesichts dieser Herausforderungen unterstütze das Bonifatiuswerk die Glaubensgeschwister in der Diaspora in jährlich etwa 800 Projekten.

Die Kollekte am 20. November kommt ausschließlich dem Bonifatiuswerk zugute. Dieses unterstützt katholische Christen überall dort, wo sie in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben. Es fördert so die Seelsorge in den Bereichen der Deutschen und Nordischen Bischofskonferenz – Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Island – sowie in den baltischen Staaten Estland und Lettland. Sie wird den Gemeinden und Initiativen in der Diaspora als „Hilfe zur Selbsthilfe“ objekt- und projektgebunden zur Verfügung gestellt, zum Beispiel für den Bau und die Renovierung von Kirchen und Gemeindezentren, Jugend- und Bildungshäusern, katholischen Kindergärten und Schulen, für Fahrzeuge sowie für die Kinder- und Jugendseelsorge. Mit rund elf Millionen Euro wurden im Jahr 2021 nach Angaben des Hilfswerks insgesamt 741 Projekte in der Diaspora Deutschlands, Nordeuropas und des Baltikums gefördert. Im Bistum Würzburg wurden im Jahr 2021 insgesamt 98,640 Euro bei Kollekten für die Diasporahilfe gegeben. Davon wurden bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag rund 44.740 Euro gesammelt. Weitere Informationen im Internet unter www.bonifatiuswerk.de.

Foto:© Thomas Berberich | Bischof Dr. Franz Jung


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