Sonntagsblatt: Angebote, die Platz für Tod und Trauer schaffen

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Wie trauert man richtig? Und wie lange ist Trauern erlaubt? Antworten auf diese Fragen gibt im Würzburger katholischen Sonntagsblatt vom 30. Oktober Michael Marx, Diözesanbeauftragter für Hospiz- und Trauerpastoral.

„Es gibt kein richtig oder falsch. Trauer ist völlig individuell, und es gibt auch keine Regel im Hinblick auf Dauer oder Intensität“, sagt Marx im Sonntagsblatt-Interview. Trauer sei ein natürlicher Prozess zum Verarbeiten eines schmerzhaften Verlustes. Doch an geprägten Tagen wie Weihnachten oder dem Hochzeitstag seien die Trauerwellen höher. „Wir müssen uns wieder bewusst werden, dass Sterben ein Teil des Lebens ist und einfach dazugehört. Insofern sind Angebote, die Platz für Tod und Trauer schaffen, genau richtig“, sagt Marx. Gemeinsam mit der Ehe- und Familienseelsorge hat die Hospiz- und Trauerpastoral in der Diözese Würzburg eine Webseite eingerichtet. Diese bietet unter kindertrauer.bistum-wuerzburg.de Materialien und Tipps zum Umgang mit Trauersituationen in der Familie, insbesondere wenn Kinder betroffen sind. Weiter berichtet das Sonntagsblatt über den zunehmenden Beratungsbedarf bei Essstörungen. Das Team der Psychosozialen Beratungsstelle für Suchtprobleme der Caritas in Würzburg bietet Betroffenen Einzel- und Gruppengespräche an. Menschen mit einer Essstörung sollten jedoch durch ein Netzwerk unterstützt werden, wie Caritas-Mitarbeiterin Jana Kürschner erklärt: „Dazu gehören Hausärzte, Psychotherapeutinnen und manchmal auch Ernährungsberaterinnen.“ Außerdem stellt die Bistumszeitung Silas Becks vor, der seit 20 Jahren in seinem Studio in Stuttgart Menschen tätowiert. Für den 40-jährigen gläubigen Christen können Tattoos ein Glaubenszeugnis sein. So hat er auf Einladung mehrfach in der katholischen Liebfrauenkirche in Frankfurt am Main interessierten Personen Tattoos mit christlichen Motiven in die Haut gestochen.


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