Bayerische Grundschüler erreichen im bundesweiten Vergleich Spitzenplätze

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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. begrüßt das im Vergleich zu den meisten anderen Bundesländern sehr gute Abschneiden der bayerischen Grundschülerinnen und -schüler in den Kernkompetenzen Deutsch und Mathematik beim Bildungstrend 2021 des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB).

So liegt Bayern bei der Lesekompetenz mit 496 Punkten und im Fach Mathematik mit 490 Punkten im Regelstandard und deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 471 sowie 462 Punkten. Mit Blick auf das bundesweit insgesamt abnehmende Bildungsniveau in der Grundschule sieht die vbw jedoch weiteren Verbesserungsbedarf.

vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betont anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse durch die Kultusministerkonferenz (KMK): „Es ist erfreulich, dass sich die bayerischen Grundschulen im Ländervergleich Spitzenplätze gesichert haben. Wir sehen die Platzierung gleichzeitig als Ansporn, denn auch die Ergebnisse im Freistaat sind rückläufig. Die Primarstufe legt den Grundstein für den späteren Karriereweg und die Fachkräftesicherung unserer bayerischen Betriebe. Darum müssen für unsere Kinder bestmögliche Startbedingungen schaffen, indem wir sie beim Erwerb der Grundkompetenzen zielgerichtet und frühzeitig unterstützen.“

Die KMK begründet die rückläufigen Ergebnisse im IQB-Bildungstrend auch mit der im Zuge der Corona-Pandemie gewachsenen Bildungsungleichheit. Um dieser entgegenzuwirken, fordert die vbw, benachteiligte Kinder noch stärker zu fördern. Brossardt macht klar: „Unsere Schülerinnen und Schüler brauchen die gleichen Startchancen im Leben. Das Förderprogramm ‚gemeinsam.Brücken.Bauen‘ der bayerischen Staatsregierung setzt genau hier an. Darum muss es zusammen mit dem Aktionsprogramm ‚Aufholen nach Corona‘, das der Bund ins Leben gerufen hat, zielerichtet umgesetzt und evaluiert werden. Nur so stellen wir sicher, dass die Maßnahmen die Kinder auch tatsächlich erreichen.“

Gleichzeitig hat die Pandemie der Digitalisierung einen Schub verpasst. Brossardt erklärt: „Diesen Schub müssen wir nun als Chance nutzen, um die digitale Bildung an Grundschulen in der Fläche zu verankern. Wir müssen digitale Infrastruktur gewährleisten und gleichzeitig die Qualität der digitalen Lehr- und Lernformate verbessern, um unsere Kinder noch differenzierter und individueller zu fördern.“


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