Ver.di Aktionstag in Würzburg

Bayern
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Ver.di fordert für die Beschäftigten im Sozial-und Erziehungsdienst: Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, Finanzielle Anerkennung der Arbeit- „Wir machen Tempo bei der Aufwertung“. Der 5. Mai 2022 ist der Europäische Protesttag für die Gleichstellung der Menschen mit Behinderung, die für ein selbstbestimmtes Leben kämpfen.

Würzburger Beschäftigte in der Behindertenhilfe unterstützen den Anspruch auf Gleichberechtigung und Selbstbestimmung. Damit für eine gelingende Inklusion auch die Rahmenbedingungen stimmen, gehen in Würzburg Beschäftigte der Bentheim Werkstatt und des Blindeninstitutes auf die Straße. Denn die VKA hat auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 21. und 22. März deutlich gemacht, dass sie nur wenig Handlungsbedarf für die Behindertenhilfe sieht. Dieser Einstellung setzen wir nun ein starkes Zeichen für Aufwertung und Entlastung entgegen. Zum Thema - Stefan Kimmel, Gewerkschaftssekretär ver.di Bezirk Würzburg-Aschaffenburg:  „Auf der einen Seite schreibt das Bundesteilhabegesetz Inklusion für Menschen mit Behinderung vor und auf der anderen Seite brennt es an allen Orten der sozialen Arbeit, wegen Personalmangel. Klar ist: Inklusion und Teilhabe funktioniert nur mit ausreichend Personal.“„Es braucht mehr von uns. Und es braucht Entlastung und eine bessere Bezahlung, damit sich auch weiterhin genügend Menschen für diese wichtige Arbeit entscheiden.“ Karin Dauer, ebenfalls Erzieherin im Blindeninstitut Würzburg: „Auf unsere Forderung, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, Regelungen zum betrieblichen Gesundheitsschutz und Maßnahmen zur Entlastung zu vereinbaren, hat die Verhandlungsführung der Arbeitgeberseite z.B. eine Massage in der Mittagspause angeboten. Hä? Wertschätzung sieht anders aus!“ - Margit Schmidt, Mitglied der Tarif- und Verhandlungskommission, Dipl. Sozialpädagogin am Blindeninstitut: „Das Bundesteilhabegesetz soll Menschen mit Behinderungen zu mehr Teilhabe und individueller Selbstbestimmung verhelfen. Unter den gegebenen Umständen fehlt dafür jedoch an allen Enden das nötige Personal.“

Ablauf und Programm: Treffen und Aufstellen zur Demo am Donnerstag, den 5. Mai am Residenzplatz um 10:00 Uhr (Bushaltestelle an der Residenz, bitte Haltestelle für Touristen nutzen) Start Demonstrationszug um 10:00 Uhr:  Residenzplatz-Theaterstr.-Eichhornstr.-Marktplatz-Unterer Markt Kundgebung am Unteren Markt 11:30 Uhr, Grußworte des DGB, Viktor Grauberger, Hauptredner Norbert Flach, stellvertretender Landesbezirksleiter ver.di Bayern, weitere Redner*innen Menschen mit Behinderung, Margit Schmidt und Thomas Aurich (ggf. gemeinsam). Moderation Stefan Kimmel. Veranstaltungsende, ca. 12.15 Uhr. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 16. Und 17. Mai 2022.


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