Förderbescheid für Planungskosten zur Radwegebrücke zwischen Stockstadt und Mainaschaff

Markt Stockstadt am Main
Tools
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die Bürgermeister Rafael Herbrik und Moritz Sammer haben am 1. Juni 2023 den Förderbescheid für die Planungskosten zur Radwegebrücke zwischen Stockstadt am Main und Mainaschaff von Staatsminister Christian Bernreiter in München entgegengenommen.

Insgesamt wurden Planungskosten in Höhe von 800.000 Euro für das Förderprogramm angemeldet, wobei die Förderquote 80 Prozent beträgt. Somit würde der Freistaat Bayern voraussichtlich 640.000 Euro tragen. Die verbleibenden Planungskosten sollen im Rahmen der landkreiseigenen Radwegeförderung vom Landkreis Aschaffenburg in Höhe von 35 Prozent - und damit voraussichtlich mit 56.000 Euro - bezuschusst werden. Der nach der Kalkulation verbleibende Restbetrag von 104.000 Euro würden sich der Markt und die Gemeinde je zur Hälfte teilen. Die finale Beschlussfassung in den Gremien der Kommunen und des Landkreises stehen noch aus. Die tatsächlichen Planungskosten werden sich erst nach den berechneten Baukosten zum Abschluss der Genehmigungsplanung ergeben. Sowohl die Zusammenarbeit als auch die Kostentragung sollen in einer Zweckvereinbarung festgehalten werden. Für die jetzt anstehende Genehmigungsplanung wird ein Zeithorizont von rund fünf Jahren veranschlagt. Nach Abschluss der Genehmigungsplanung muss mit allen Beteiligten über die Umsetzung dieses Projektes verhandelt werden. Dabei werden die dann vorherrschende Rechtslage zur Baulast solcher Radwegeverbindungen sowie die dann vorherrschenden Förderbedingungen zu Grunde gelegt.

Die beiden Kommunen hatten sich mit Unterstützung des Landkreises Aschaffenburg erfolgreich beim Förderprojekt „Radoffensive Klimaland Bayern“ des Freistaats beworben. Die Aufnahme in das Förderprogramm sowie das bisherige Engagement der Beteiligten an diesem wichtigen Projekt ermöglichen die nächsten Schritte hin zu einer neuen Mainquerung zu Fuß und per Rad. Zudem eröffnet sich dadurch eine weitere Perspektive für die Verkehrswende in unserer Region. Um für die Verbesserung dieses wichtigen Mainübergangs langfristige Perspektiven aufzuzeigen, hatten sich der Landkreis Aschaffenburg, der Markt Stockstadt und die Gemeinde Mainaschaff dazu entschlossen, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Einen entsprechenden „Letter of Intent“ unterzeichneten Landrat Dr. Alexander Legler sowie die Bürgermeister Rafael Herbrik und Moritz Sammer am 29. Oktober 2020.

Der erste Schritt dieser Machbarkeitsstudie lag in der Erstellung einer Potentialabschätzung zur Nutzung und Bedeutung dieses Mainübergangs - insbesondere für den Radverkehr. Als nächstes sollen eine Standortsuche, ein Bauwerksentwurf und die Kostenberechnung sowie anschließend eine Genehmigungsplanung folgen. Die bestehende Bahnbrücke zwischen Stockstadt und Mainaschaff stellt für den örtlichen aber auch für den überörtlichen Radverkehr eine wichtige Verbindung dar. Dies betrifft sowohl die Wege des alltäglichen Verkehrs als auch die des Freizeit- und Tourismusverkehrs. Im Widerspruch zu seiner Bedeutung steht bislang der Ausbauzustand dieser Mainquerung. Die Barrierefreiheit fehlt gänzlich. Die gesamte Region am Bayerischen Untermain hat ein nachhaltiges Interesse, hier Verbesserungen zu erzielen. Auch im Regionalen Mobilitäts- und Siedlungsgutachten REMOSI wurden in verschiedenen Szenarien Mainbrücken vorgeschlagen. Darunter auch eine eigene Fuß- und Radwegebrücke Mainaschaff-Stockstadt. Bildunterschrift (v.l.n.r.): Bürgermeister Rafael Herbrik, Staatsminister Christian Bernreiter und Bürgermeister Moritz Sammer


PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von Aschaffenburg News!