Während wir Wanderer das verzaubernde Ambiente von sonnendurchfluteten Bäumen und Wegen, sowie der klaren Waldluft genossen, lauschten wir den fundierten Ausführungen unseres Wanderführers Gerhard Stühler. Der 1. Vorstand der OG Schöllkrippen öffnete seine Schatztruhe und ließ uns an seinem Wissen teilhaben. Er erläuterte die Geschichte rund um den Handelsweg. Von den schwierigen Reisebedingungen der Händler, über die Rechtsbestimmungen, die Grenzen der jeweiligen Wege, die Grenzsteine, bis hin zur Wachhütte, die versteckt im Wald liegt. Dort achteten die Wachmänner darauf, dass bei den Handelsreisen alles seine Ordnung hatte.
Ebenso erfuhren wir viel über den Wald: umgefallenen Bäume sollten nicht etwa unbedingt weggeräumt werden, sondern sind eine wichtige Nährstelle für Schnecken und Vögel. Wir bestaunten u. a. eine extra für Amphibien angelegte Wasserstelle, lernten den Unterschied zwischen Stiel- und Traubeneichen kennen und durften einen seltenen Schmetterling bestaunen.
Zeit für eine Rast und den benötigten Austausch, fanden wir am Kiehnplatz. Dort wurde die Ruhepause, bei leckerer mitgebrachter Marschverpflegung, deutlich ausgedehnt. Es gab viel zu erzählen und viel Neues zu verarbeiten.
Eine entspannte und informative Wanderung, die uns die gelaufenen Kilometer als nebensächlich erscheinen ließ. Frisch auf!
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