Falsche Spendensammler - Polizei ermittelt wegen Betrugs

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Am Freitagnachmittag konnte die Polizei Alzenau nach Hinweisen aus der Bevölkerung zwei mutmaßliche Betrüger ausmachen und ihnen Bargeld abnehmen. Die beiden Männer hatten vorgegeben für eine Hilfsorganisation Spenden zu sammeln, die es gar nicht gibt. Die Beamten ermitteln nun wegen Betrugs und suchen nach Geschädigten der Masche.

Passanten hatten gegen 15:30 Uhr die Alzenauer Polizei verständigt, nachdem die zwei Männer im Bereich des DM-Drogeriemarkts im Gewerbegebiet Klinger Menschen zu Spenden für eine angebliche Hilfsorganisation für "Behinderte und Taubstumme Kinder" bewegen wollten. Hierbei hielten sie einen entsprechenden Zettel in den Händen und forderten Geld. Dabei taten die mutmaßlichen Betrüger so, als seien sie selbst gehörlos. Die auf den Plan gerufene Streife der Polizeiinspektion Alzenau konnte die Tatverdächtigen noch in der Nähe des Drogeriemarkts aufgreifen und kontrollieren. Die beiden Männer im Alter von 19 und 20 Jahren konnten keinen Nachweis für eine berechtigte Spendensammlung erbringen. Vielmehr erhärtete sich der Verdacht, dass die angebliche Hilfsorganisation gar nicht existiert. Die Beamten stellten in der Folge das "Spendengeld" in Höhe weniger hundert Euro sicher und ermitteln nun wegen des Verdachts des Betrugs gegen die beiden Tatverdächtigen. Im Zuge dessen suchen die Ermittler nach möglichen Geschädigten, die den Männern im guten Glauben Geld übergeben haben. Wer als Geschädigter der falschen Spendensammler in Frage kommt oder sonst Sachdienliches mitteilen kann, wird dringend gebeten, sich unter Tel. 06023/944- mit der Polizeiinspektion Alzenau in Verbindung zu setzen.

Tipps gegen Spendenbetrug:

  • Beim Spenden gilt auch, was in vielen Lebensbereichen richtig ist: Übergeben SieGeld nie an unbekannte Personen. Setzen Sie beim Spenden auf Einrichtungen und Projekte, die Sie persönlich kennen. Informieren Sie sich im Zweifel in Ruhe und mit Bedacht über die Organisation, die Sie unterstützen möchten.
  • Lassen Sie sichnicht unter Druck setzen- weder beim Spenden noch in anderen Situationen. Sie müssen forsches oder gar bedrohliches Verhalten, z.B. durch Spendensammler nicht tolerieren. Informieren Sie bei aggressivem Vorgehen die Polizei unter der Notrufnummer 110.
  • Besonders emotionale Appelle und angstmachende Botschaftenseitens der Spendeneintreiber sollten jeden misstrauisch machen. Solches Verhalten ist typisch für unseriöse Organisationen.

 


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