Erster Naturschutzstammtisch für Ortsgruppen diskutierte Zukunftsaufgaben

Rottenberg
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Mit den Zukunftsaufgaben des Naturschutzes im Spessartbund befassten sich die Teilnehmer*innen eines „Naturschutzstammtisches“ im Wanderheim der Natur- und Wanderfreude Rottenberg zu dem das für den Naturschutz zuständige Vorstandsmitglied, Linda Stahl, eingeladen hatte. Ihrer Einladung waren 20 Naturschutzwarte*innen und interessierte Mitglieder aus den bayerischen und hessischen Ortsgruppen gefolgt.

In der Diskussion herrschte rasch Einigkeit, dass die Naturschutzaktivitäten im Spessartbund vor dem Hintergrund des Klimawandels und des Artensterbens bei Fauna und Flora professionalisiert, vernetzt und verstärkt werden müssten. Alle Beteiligten erklärten sich bereit, hieran mitzuarbeiten.

Der Spessartbund ist neben seinen zentralen Aufgaben Wandern und Kultur ein anerkannter Naturschutzverband. In den 79 Ortsgruppen sind „Naturschutzwarte“ für dieses Thema zuständig. Auf Vorschlag von Stahl, sollen künftig neben dieser formalen Struktur auch aktive am Naturschutz interessierte Mitglieder in dieses Aufgabengebiet einbezogen werden. Stahl betonte weiter, dass der Spessartbund die einzige Organisation im Natur- und Kulturraum Spessart sei, diese Herausforderungen länderübergreifend anzugehen und damit den Spessart insgesamt zu stärken.

Der Stammtisch ging grundlegend auf die Zuständigkeiten und Aufgaben der örtlichen Gliederungen sowie auf das Berichtswesen zum Naturschutz im Spessartbund ein. Dazu legte Stahl ein Papier vor, das mit wenigen Änderungsvorschlägen gebilligt wurde. Im Kern heißt es in der Vorlage unter anderem, die Ökosysteme im Spessart zu schützen, den Menschen auf Wanderungen, Ausflügen und Veranstaltungen den Naturschutz näher zu bringen, den Schutz von Naturdenkmälern und Naturschutzgebieten zu verbessern und die Einhaltung der aktuellen Gesetze zu überwachen. Hierbei sei es notwendig die im Naturschutz aktiven Menschen im Spessartbund über Fortbildungen zu qualifizieren und die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Bündnisarbeit zu diesen Themenfeldern zu intensivieren. Auch die interne Vernetzung im Spessartbund gelte es zu verbessern, fanden die Teilnehmer*innen. Schließlich sollen an der Basis tätige Experten*innen die Naturschutzarbeit in der Zentrale unterstützen. Notwendig sei auch, auf lokaler Ebene mit den dort aktiven Naturschutzverbänden im Interesse der gemeinsamen Sache zusammen zu arbeiten. Stahl informierte ferner über die Vorbereitungsarbeiten für ein Positionspapier zum Biosphärenreservat. Es sei beteiligungsorientiert mit Ortsgruppen erarbeitet worden und sei nun im Abstimmungsprozess mit allen Gliederungen des Spessartbundes.

Spessartbundgeschäftsführerin des Spessartbundes und Vorsitzende der Ortsgruppe Rottenberg, Heike Buberl-Zimmermann, sagte die Unterstützung der Organisation für die diskutierten Vorhaben zu. Sie sorgte als Gastgeberin auch für den kulinarischen Rahmen des Premiere-Stammtisches zum Naturschutz.


Foto: Copyright Spessartbund


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