Unterkunft in Großostheim erstmals belegt

Großostheim
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Am Morgen des 14. März wurde die in der Großostheimer Welzbachhalle geschaffene Unterkunft erstmals belegt. 64 Geflüchtete, darunter 31 Kinder und vier Babys, die aus der Ukraine fliehen mussten, wurden an diesem Morgen in der für 150 Menschen eingerichteten Halle zur Erstunterbringung und Versorgung aufgenommen. Vor Ort waren Landrat Dr. Alexander Legler, Personal aus dem Landratsamt sowie von der Marktgemeinde, Feuerwehrleute, das Rote Kreuz und ehrenamtliche Sprachvermittler.

Ziel ist es, dass die Menschen dort einen sicheren Ort erhalten, um zur Ruhe zu kommen und schnell und unbürokratisch mit allem Notwendigen ausgestattet werden, bevor sie im Rahmen des Möglichen zügig in Wohnraum umziehen können, der sich auch für einen längeren Aufenthalt gut eignet. Zur bedarfsgerechten Erstversorgung zählen insbesondere

  • die persönliche Ausstattung mit Dingen wie Klamotten und Hygieneartikeln, soweit nicht schon vorhanden,
  • ärztliche Erstversorgung vor Ort und Fahrdienst für weiterführende Behandlungen im Krankenhaus,
  • die Registrierung im Einwohnermeldeamt und Ausländeramt,
  • Unterstützung bei der Beantragung von Asylbewerberleistungen,
  • tägliche Corona-Testungen,
  • Impfangebote,
  • gegebenenfalls notwendige sozialpädagogische Begleitung,
  • die zur Verfügungstellung eines guten Internetzugangs, um Kontakt zu Verwandten und Bekannten nicht zu verlieren oder auch
  • Unterhaltungsprogramm für die Kinder, das den Eltern auch weitere Zeitfenster schafft, um Kontakt in die Heimat sowie zu Verwandten und Bekannten zu halten.

Um den Menschen das Ankommen zu erleichtern und sie willkommen zu heißen, finden sich u. a. Willkommensgrüße in ukrainischer Sprache samt Schokolade auf jedem der Betten. Landrat Dr. Alexander Legler unterstreicht: „Unser Ziel ist und bleibt es, den Geflüchteten die Ankunft so angenehm wie möglich zu gestalten, für sie da zu sein und pragmatisch sowie unbürokratisch zu helfen. Ich danke allen, die sich hierbei vorbildlich einbringen und unsere Arbeit damit sowohl unterstützen als auch erleichtern.“

Dank der Bereitstellung der Räumlichkeiten durch die Marktgemeinde Großostheim und des sofortigen Einsatzes der Feuerwehren sowie des Bayerischen Roten Kreuzes konnte das Landratsamt die Unterkunft bereits am 9. März einsatzbereit melden.


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