Goldbach: Callcenterbetrug - Tochter angeblich in Verkehrsunfall verwickelt

Goldbach
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Erneut haben Telefonbetrüger mit einer gängigen Masche eine Frau um ihr Erspartes gebracht. Ihr wurde vorgegaukelt, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Um eine Gefängnisstrafe abzuwenden, sollte die Angerufene eine Kaution an eine Abholerin übergeben. Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm als Zentralstelle die Ermittlungen in dem Fall und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Die Täter riefen am Dienstagnachmittag an und berichteten der Dame von dem vermeintlichen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Im weiteren Verlauf des Gesprächs schilderten sie, dass nur durch die Hinterlegung einer Kaution die Haft für ihre Tochter abgewendet werden könnte.

Die Frau erklärte sich in der Folge dazu bereit, Geld in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrages zu übergeben. Die aus dem Landkreis Kitzingen stammende Geschädigte wurde von den professionell agierenden Betrügern schließlich nach Goldbach dirigiert, wo es im Bereich des LIDL-Parkplatzes in der Aschaffenburger Straße zur Übergabe gekommen ist. Eine bislang unbekannte Frau holte dort gegen 18:00 Uhr die vermeintliche Kaution ab und verließ den Tatort zu Fuß.

Die Abholerin wurde wie folgt beschrieben:

weiblich
Kräftige bis dicke Figur
Circa 55 Jahre alt

Als der Geschädigten später klar wurde, dass es sich bei dem Anruf um eine Betrugsmasche gehandelt hatte, verständigte sie die Polizei. Die weiteren Ermittlungen in der Sache hat inzwischen die Kriminalpolizei Würzburg übernommen.

Wer die Übergabe der Beute möglicherweise beobachtet hat oder wer sonst sachdienliche Hinweise geben kann, die zur Identifizierung der unbekannten Abholerin beitragen könnten, wird dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 mit der Kriminalpolizei Würzburg in Verbindung zu setzen.


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