Absage des Oscheffer Adventsmarktes

Mainaschaff
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"Der 10. Oscheffer Adventsmarkt wird aufgrund der Dynamisierung des Infektionsschutzgeschehens und der damit verbundenen Fürsorgepflicht gegenüber der Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger sowie mit Blick auf unsere gesellschaftliche Verantwortung gegenüber dem Gesundheitswesen abgesagt", teilt die Gemeinde Mainaschaff in einer Presseerklärung mit.

Und weiter: "Es hat sich in den letzten Tagen bereits abgezeichnet. In vergangener Woche wurde erneut der Katastrophenschutzfall für Bayern ausgerufen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es zu verschärften Bedingungen bei  Großveranstaltungen kommt. Die aktuellen Anforderungen an eine Großveranstaltung „Oscheffer Adventsmarkt“ sind so hoch, dass bei Abwägung aller in Betracht kommenden Möglichkeiten eine Absage der vernünftigste Weg ist. Aus infektiologischer Sicht wäre ein Zugang nur für geimpfte und gleichzeitig getestete Personen sinnvoll. Dies hätte zur Folge, dass einige Personen, darunter vor allem Kinder und Jugendliche, den Markt nicht besuchen könnten."

"Einige Besucherinnen und Besucher würden vermutlich trotz Impfung zudem vom Markt fernbleiben, was wiederum dazu führen würde, dass die Standbetreiber evtl. auf ihren Waren sitzen bleiben. Nicht zu unterschätzen ist der Aufwand, welcher durch die Organisatoren für ein solches Großevent unter erhöhten Hygieneanforderungen aufgebracht werden müsste. Es würden Gemeindebeschäftigte zum Einsatz kommen, die gleichzeitig an anderer Stelle wichtige Aufgaben, z. B. im Winterdienst, in der Bauhofbereitschaft oder in der Führungsebene der Verwaltung übernehmen. Der Ausfall von Schlüsselpersonen aufgrund von Quarantäneverpflichtungen stellt ein nicht unerhebliches Risiko für unsere Daseinsvorsorge in Mainaschaff dar", schreibt die Gemeinde Mainaschaff.

"Uns muss bewusst sein, dass die hohen Inzidenzen, die wir momentan täglich hören, sich erst in ein paar Wochen in den Krankenhäusern auswirken werden. Wir haben uns die Entscheidung im Rathaus über die Absage der Großveranstaltung nicht leicht gemacht. Auch bei einer Einzäunung des Marktgeländes und „2G-Zugangsregeln“ bliebe eine Maskenpflicht spätestens an den Getränke- und Essensständen wirkungslos. Es wäre zu befürchten, dass
der Alkohol der Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln nicht unbedingt zuträglich ist. Auch ein Ausweichen auf den Festplatz würde an dieser Sache nichts ändern. Abschließend sollten wir auch an alle die im Gesundheitswesen und in der Kinder- und Schulbetreuung tätig sind, die tagtäglich kämpfen, um überhaupt die Gesundheitsversorgung und Kinderbetreuung sicherzustellen, denken. Wäre es nicht unpassend, wenn an anderer Stelle fröhlich gefeiert wird, das Leben „draußen“ unbesorgt weitergeht und gleichzeitig das Gesundheitswesen und die Kinderbetreuung am Limit sind?", so die Gemeinde Mainaschaff abschließend.


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