Betrügerische "Handwerker" - Die Polizei ermittelt und warnt

Kleinostheim
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Am Mittwochnachmittag haben vermeintliche Handwerker mit unsachgemäßen Arbeiten offensichtlich betrügerisch Geld erbeutet und sind anschließend geflüchtet.

Die Polizei Aschaffenburg bittet die Bevölkerung um Mithilfe und warnt gleichzeitig vor derartigen Betrugsmaschen. Gegen 14:45 Uhr klingelten die Männer bei einem Einfamilienhaus in der Luitpoldstraße und boten an, die Regenrinne reinigen zu können. Noch vor Beginn der Arbeiten sagte einer der unbekannten Täter, dass die Regenrinne ausgetauscht werden müsse. Die Bewohnerin vertraute den Männern und lies sie in der Zeit von 14:45 Uhr bis 16:45 Uhr ihre Regenrinne reparieren. Hierfür würde ein Betrag im niedrigen dreistelligen Bereich vereinbart. Kurz vor Beendigung der Arbeiten kamen die Unbekannten erneut auf die Bewohnerin zu und verlangten nun einen hohen vierstelligen Betrag. Kaum hatte die Geschädigte den Männern eine niedrige vierstellige Summe übergeben, verließen die Betrüger schlagartig das Grundstück und fuhren in einem Transporter davon. Bei dem Fahrzeug der unbekannten Männer handelt es sich um einen weißen Mercedes Sprinter ohne Aufschriften und mit polnischer Zulassung.

Wer Hinweise zu dem Fahrzeug oder deren Insassen geben kann wird dringend gebeten sich bei der Polizeiinspektion Alzenau unter 06023/944-0 zu melden. Darüber hinaus rät die Polizei Unterfranken generell zur Vorsicht bei ungefragten Haustürgeschäften. Betrüger bieten beispielsweise spontane Handwerkerleistungen an oder versuchen sie, zum Abschluss eines Abonnements oder einer Spende zu drängen. Ihre Opfer sind häufig Senioren und Seniorinnen, da diese tagsüber meistens zuhause sind. Daher die Tipps der Polizei Unterfranken:

  • Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
  • Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
  • Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.
  • Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke.
  • Geben Sie keine Unterschrift für angebliche Geschenke oder Besuchsbestätigungen.
  • Wechseln Sie niemals Geld an der Haustür. Sie könnten - beispielsweise durch Falschgeld - betrogen werden.

PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von Aschaffenburg News!