Brand im Außenbereich eines Industriebetriebs

Dettingen
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Zum hoffentlich letzten Einsatz (Nr. 246) im Jahr 2022 wurden wir am Samstag, den 31.12.22, um 12:44 Uhr nach Karlstein/Dettingen alarmiert. Gemeldet war eine Rauchentwicklung im Außenbereich.

Aufgrund der bekannten Adresse rückten wir gleich mit einem erweiterten Löschzug (ELW 1, HLF 20/16, DLA (K) 23/12, LF 16/12, TLF 16/24 Tr. + P250 BC und GW-U mit LC 135 K) aus zur Einsatzstelle. Die Ersterkundung ergab eine “rauchende“ Holzkiste im Außenbereich, welche zusammen mit weiteren Behältern in einem Sperrbereich stand. Auch lag der typische Geruch von brennenden Lithium-Batterien, vermischt mit schmorendem Kunststoff, in der Luft. Nachdem die Wasserversorgung sichergestellt und zwei C-Strahlrohre unter PA vorbereitet waren, öffneten die beiden Trupps die Holzkiste und begannen die darin gelagerten Module abzulöschen. Zuvor mussten jedoch noch im Weg stehende Behälter mit einem Hubwagen weggezogen werden. Teilweise waren diese schon durch die enorme Hitze in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Inhalt dieser Kisten wurde nach Abschluss der Löscharbeiten an der brennenden Kiste kontrolliert.

Der Inhalt der betroffenen Kiste wurde dann unter ständigem Kühlen mit Wasser, teilweise unter deutlich sichtbaren Funken durch weitere Kurzschlüsse, in ein Wasserbad umgelagert und dort „versenkt“. Diese Vorgehensweise hat sich schon mehrfach bei vorausgegangenen Bränden als Optimum erwiesen. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Wasserversorgung zurückgebaut und die beiden Trupps unter PA legten ihre Schutzkleidung komplett am GW-U ab. Zurück ging es dann in bereitgestellten Trainingsanzügen, um jegliche Kontaminationsverschleppung zu vermeiden. Die belastete Schutzkleidung geht nun wieder zur Decontex Deutschland, um dort mit flüssigem CO2 gereinigt zu werden. Bürgermeister Peter Kreß verschaffte sich ebenfalls einen Überblick vor Ort und danke allen Einsatzkräften für ihren ehrenamtlichen Dienst am Nächsten. Nach zwei Stunden war die Einsatzbereitschaft am Gerätehaus wiederhergestellt und die gesamte Mannschaft konnte nach einem Dankeschön und dem Wunsch nach einem guten Beschluss durch den Kommandanten und Einsatzleiter Andreas Emge nach Hause entlassen werden. Text: Andreas Emge, FF Karlstein


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