Massives Einsatzaufkommen in Kahl am Samstag

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Am Samstag kam es zu gleich vier dringenden Einsätzen für die Feuerwehr Kahl. Neben zwei schweren Verkehrsunfällen musste ein Brand gelöscht und ein Patient über die Drehleiter gerettet werden. Gegen 12:15 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Kahl in die Ostlandstraße gerufen. Anrufer meldeten ein Feuer mit starker Rauchentwicklung in der Nähe eines Gebäudes. Vermutlich bei Unkrautarbeiten wurde eine Hecke und ein angrenzender Baum in Brand gesetzt. Bereits kurz nach dem Eintreffen der ersten Kräfte konnte die Hecke abgelöscht werden. Anschließend fanden umfangreiche Nachlöscharbeiten statt.

Um 13:57 Uhr, kurz nachdem der erste Einsatz abgeschlossen war, wurden die Kräfte der Feuerwehr durch den Rettungsdienst zu einer Drehleiterrettung in die Alzenauer Straße nachgefordert. Ein verletzter Patient musste schonend aus dem ersten Obergeschoss über die Kahler Drehleiter gerettet werden, um anschließend in einem Krankenhaus medizinisch versorgt zu werden. Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen wurde die Straße in beide Richtungen vollgesperrt. Um 14:28 Uhr dann der nächste Alarm. Auf der A45 zwischen der Auffahrt Alzenau-Nord und dem Hanauer Kreuz ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Tesla und einem Skoda. Infolge der Kollision krachte der Tesla mit hoher Geschwindigkeit in die Mittelleitplanke, während der Skoda rechtsseitig von der Autobahn abgedrängt und durch den Aufprall mit einem Baum gestoppt wurde. Dabei wurde auch ein mit vier Personen, darunter drei Kinder, besetzter Honda durch den Tesla touchiert.

Einsatzkräfte der Feuerwehr, die zuerst an der Unfallstelle eintrafen, mussten unmittelbar mit der medizinischen Versorgung der verletzten Personen beginnen. Insgesamt wurden durch das Unfallgeschehen sechs Personen verletzt und anschließend durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser transportiert. Personal der mitalarmierten Feuerwehr Alzenau unterstützten bei der Versorgung der Verletzten und bei der technischen Informationsgewinnung zum E-Fahrzeug. Durch den Einsatz des Emergency Plug der Feuerwehr Kahl wurde an dem Tesla ein Ladevorgang simuliert und dadurch die Fahrstufe auf „P“ geschaltet. Die elektrische Parkbremse des Fahrzeugs wird dadurch ebenfalls aktiviert. So wurde den Einsatzkräften ein sicheres Arbeiten am Fahrzeug ermöglicht. Die Feuerwehr Karlstein war mit dem Verkehrssicherungsanhänger im Einsatz und leitete die Vollsperrung der Autobahn und die Ausleitung ab Alzenau-Nord in die Wege. Die Unfallursache ist derzeit noch unklar und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Insgesamt waren 58 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei für rund 2 1/2 Stunden im Einsatz.

Noch während die Kräfte mit den Nacharbeiten des dritten Einsatzes im Gerätehaus beschäftigt waren, wurde die Feuerwehr Kahl um 17:11 Uhr erneut alarmiert. Auf der Staatsstraße 2305 kam es zu einem Alleinunfall mit einem PKW. Der Fahrer verlor im Bereich des Kreisels die Kontrolle über sein Fahrzeug, fuhr frontal über den Randstein, dann über die Abfahrtsspur der Autobahn, bis er letztlich von einer Leitplanke gestoppt wurde. Bei Eintreffen der ersten Rettungskräfte konnte der vermeintlich verletzte Fahrer jedoch nicht aufgefunden werden. Vermutlich flüchtete dieser von der Unfallstelle und hinterließ sein Fahrzeug am Unfallort. Die Feuerwehr nahm auslaufende Betriebsmittel auf und unterstützte die Polizei bei der Personenfahndung mit der Kahler Wärmebild-Drohne im umliegenden Waldgebiet. Für rund eine Stunde kam es im Bereich der Abfahrt Alzenau Nord zu Verkehrsbehinderungen. Die Einsatzstelle wurde anschließend an die Polizei übergeben.


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