Bereits kurz nach dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte stellte sich heraus, dass noch eine Person in ihrem Fahrzeug eingeschlossen war. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst verschafften sich unmittelbar Zugang zur eingeschlossenen und schwerverletzten Person und stellten die medizinische Erstversorgung sicher. Sofort wurde eine schonende Rettung mittels hydraulischen Rettungsgeräten, darunter eine hydraulische Schere und ein hydraulischer Spreizer, eingeleitet. Das Fahrzeugdach und mehrere Türen mussten im Einsatzverlauf vollständig abgetrennt werden. Die Rettung dauerte letztlich rund 30 Minuten an. Beide verletzten Fahrzeuginsassen kamen später mit einem Rettungswagen in Schockräume umliegender Krankenhäuser.
Die Alzenauer Straße war im Rahmen der Rettungsarbeiten und Unfallaufnahme für über eine Stunde vollgesperrt. Die genaue Unfallursache ist derzeit noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Die Polizei geht nach derzeitigem Ermittlungsstand von einem medizinischen Notfall bei der 69-Jährigen aus. Vermutlich missachtete sie anschließend ein Stoppschild und kollidierte dann mit dem aus Richtung Alzenau kommenden PKW. Kommandant und Einsatzleiter Alexander Reuß konnte auf 22 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit insgesamt fünf Fahrzeugen zurückgreifen. Zudem waren zwei Rettungswagen, ein Notarzt und mehrere Streifenwagen der Polizei im Einsatz. Der Einsatzleiter-Rettungsdienst (ELRD) Tim Dornhecker kümmerte sich vor Ort um die Organisation des Rettungsdiensteinsatzes. Kreisbrandinspektor Georg Thoma und Kreisbrandmeister Markus Fischer machten sich vor Ort ebenfalls ein Bild der Lage und standen beratend zur Seite. Nach rund zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
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