Das Jahrestreffen am Campus stärkt den Dialog zwischen den Einrichtungen und fördert den Ausbau der bayerischen Sensorikkompetenz.
Am 24. September 2024 besuchte der Geschäftsführer des Clusters Sensorik, Matthias Streller, die Technische Hochschule Aschaffenburg (TH AB), um den Austausch über aktuelle und zukünftige Projekte zu intensivieren. Neben der Vorstellung des Promotionszentrums NISys, des neuen Technologietransferzentrums NETZ sowie des Labors für Dynamik und Schwingungstechnik stand die Präsentation der Aktivitäten und Angebote des Clusters im Fokus.
12 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit- Seit nunmehr zwölf Jahren bringt sich die TH AB als aktives Mitglied im Cluster ein und profitiert von dessen umfangreichen Leistungsspektrum. Ziel der wissenschaftlichen Arbeit der Technischen Hochschule im Bereich Sensorik ist die Weiterentwicklung von intelligenten Sensoren und Methoden der Signalverarbeitung für die zuverlässige Interaktion von Systemen, für die Anwendung neuer Materialien sowie in zunehmenden Maße auch für die Datenbasis für KI-basierte Ansätze. Neben der Vermittlung von Projektbeteiligten und der Unterstützung bei Förderanträgen bietet das Cluster eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten, Symposien, Fachveranstaltungen sowie gemeinsame Messeauftritte. Diese Angebote bedeuten eine wertvolle Unterstützung für die angewandte Forschung und den Transfer an der Hochschule.
Sensorik als Schlüsselfaktor für Forschung und Transfer - „Die Sensorik spielt in vielen unserer Forschungsvorhaben eine zentrale Rolle. Sie ist die Querschnittstechnologie für Anwendungen im Automotive-Bereich, in der Automatisierungstechnik, in der Materialbearbeitung und in der Prozessüberwachung", betonte Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler, Vizepräsident für Forschung und Transfer der TH AB. Besonders im neuen Promotionszentrum Nachhaltige und Intelligente Systeme (NISys) werden wichtige Impulse für die Entwicklung innovativer Sensorlösungen gegeben. Mögliche Einsatzgebiete der Forschungsergebnisse liegen in der Produktionstechnik, im Bereich der nachhaltigen Energien und in der Wasserstofftechnologie. Zudem stellte Professor Zindler auch das neue Technologietransferzentrum Nachhaltige Energien (NETZ) vor, das weitere Synergiepotenziale mit dem Cluster Sensorik eröffnet. Jutta Schneider, operative Leitung des NETZ, hob die Bedeutung dieser Verknüpfung hervor: „In der Verbindung von Sensorik und nachhaltigen Energiesystemen liegt enormes Potenzial. Hier können wir gemeinsam mit dem Cluster-Netzwerk spannende Projekte anstoßen."
Führung durch das Labor für Dynamik und Schwingungstechnik - Ein Highlight des Treffens war die Präsentation im Labor für Dynamik und Schwingungstechnik. Hier stellte Prof. Dr.-Ing. Georg Wegener seine Forschung im Bereich der messtechnischen Erfassung und Computersimulation dynamischer Bewegungen und Schwingungsphänomene vor. Im Rahmen der Begehung gab er für die Gäste einen umfassenden Einblick in die Laborinfrastruktur, die sowohl Sensoren zur Erfassung dreidimensionaler Bewegungen als auch Hochleistungstools zur Simulation komplexer Schwingungsformen umfasst. Während der Führung erläuterte Professor Wegener anschaulich die Anwendungen in der Untersuchung der Fahrdynamik von Fahrrädern, Lastenrädern und E-Bikes.
Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit - Auch in den kommenden Jahren soll die Zusammenarbeit durch gemeinsame Forschungsaktivitäten und durch die wissenschaftliche Nachwuchsförderung weiter intensiviert werden. „Die Kooperation mit dem Cluster Sensorik eröffnet uns neue Möglichkeiten, unsere Forschungsaktivitäten im Bereich der Sensorik gezielt weiterzuentwickeln und Innovationen voranzutreiben", so Forschungsreferent Dr. Tilo Gockel abschließend. „Der fachliche Austausch hat uns viele gemeinsame Berührungspunkte aufgezeigt und auch neue Ideen vermittelt."
Über das Cluster Sensorik - Die Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. feiert in diesem Jahr ihr 15-jähriges Bestehen und bündelt seither die bayerische Sensorik-Kompetenz. Mit rund 75 Mitgliedern aus Wirtschaft und Wissenschaft verfolgt das Cluster das Ziel, Bayerns Spitzenposition im Bereich der Sensorik weiter zu stärken und Innovationen in diesem Zukunftsfeld voranzutreiben.