36. Kommandanten- und Verbandsversammlung

Aschaffenburg
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Am Sonntag, den 27.11.2022 fand um 09:30 Uhr in der Bachgauhalle in Großostheim die diesjährige Kommandantenversammlung verbunden mit der 36. Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Aschaffenburg e.V. statt.

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes und Kreisbrandrat Frank Wissel konnte neben Landrat Dr. Alexander Legler rund 220 Feuerwehrführungskräfte, politische Mandatsträger und zahlreiche Bürgermeister begrüßen. Großostheims erster Bürgermeister Herbert Jakob dankte in seinem Willkommensgruß den Feuerwehrleuten für ihr ehrenamtliches Engagement zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger. Nach der Begrüßung und der Zustimmung zum vorgelegten Protokoll der 35. Verbandsversammlung folgte das Totengedenken. Hier wurde an die verstorbenen Mitglieder der Feuerwehren in unserem Landkreis, sowie an die Menschen gedacht, die sich um das Feuerwehrwesen in unserem Landkreis verdient gemacht haben. Besonders wurde auch an den verstorbenen Kreisbrandrat des Landkreis Miltenberg Meinrad Lebold erinnert, dem viele Feuerwehrführungskräfte aus dem Landkreis Aschaffenburg freundschaftlich verbunden waren und mit dem immer sehr gut und kameradschaftlich über die Kreisgrenze hinweg zusammengearbeitet wurde. In seinem Bericht ging Kreisbrandrat Wissel zunächst auf die Corona-Pandemie ein, die den gesamten Ablauf des Jahres 2021 bei den Feuerwehren stark beeinflusste. Um die Ansteckungsgefahr bei den Feuerwehren zu minimieren gab es viele Einschränkungen im Dienstbetrieb. Das gesellschaftliche Leben in den Feuerwehren stand über Monate hinweg komplett still und viele geplante Veranstaltungen der Feuerwehren mussten abgesagt werden. Dies war schon ein ganz erheblicher Einschnitt in das Vereinsleben unserer Feuerwehren.

Auch beim Ausbildungs- und Übungsdienst musste umgedacht werden. Übungen nur mit ganz kleinen Gruppen, Maskenpflicht bei den Übungen, Hände desinfizieren und all die anderen Corona-Vorschriften mussten eingehalten werden – und immer wieder die bange Frage, was dürfen und was können wir als Feuerwehr mit unseren Leuten riskieren, um einerseits den Ausbildungs- und Übungsdienst ausreichend aufrecht zu erhalten und gleichzeitig aber unser Personal nicht durch den ansteckenden Virus dabei zu gefährden. Der Kreisbrandrat war froh, dass zumindest ein Teil der sonst üblichen Ausbildungen und Übungen in kleinem Kreis und unter besonderen Vorkehrungen oder auch als Videokonferenz online weiter durchgeführt wurden – andere Landkreise haben in dieser Zeit außer den Einsätzen den restlichen Dienstbetrieb komplett eingestellt. Von Seiten der Kreisbrandinspektion wurde immer darauf geachtet, dass nicht alles rund um die Feuerwehr zum Erliegen kam und es wurden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, dass die Feuerwehren im Rahmen der Corona-Schutzmaßnahmen weiterarbeiten konnten. Auch im Einsatzdienst waren die Corona-Schutzmaßnahmen eine zusätzliche Belastung – im Fahrzeug sowie an den Einsatzstellen galt die FFP2-Maskenplicht. Bei First-Responder Einsätzen galt immer besondere Vorsicht, da trotz Abfrage durch die Integrierte Leitstelle nicht immer klar war, ob der Patient sich nicht doch mit Corona infiziert hatte.

Sehr schnell wurde auch klar, dass die Feuerwehren auch bei der Corona-Pandemiebekämpfung gebraucht werden. Feuerwehrkräfte haben über Monate hinweg das Personal für die Testrecke zunächst in der Räuschberghalle in Hörstein und später in Aschaffenburg in der Glattbacher Straße gestellt. Jeden Tag brachte ein Feuerwehrfahrzeug aus dem Landkreis abgenommenen Coronatests zur Analyse in ein Labor nach Bad Kissingen. Weiterhin haben Feuerwehrkräfte mit mobilen Teams im gesamten Landkreis tausende Tests bei den Seniorinnen und Senioren in den Alten- und Pflegeheimen abgenommen. In Seniorenheimen in Großostheim und Kahl musste mit Unterstützung von Feuerwehrleuten in kompletten Schutzanzügen durch Verlegung innerhalb des Hauses infizierte von nicht infizierten Bewohnern getrennt und zu sogenannten Kohorten räumlich zusammengefasst werden. Die Feuerwehren haben bei Beschaffung von Masken, Schutzkitteln und Desinfektionsmitteln mitgeholfen, haben angeliefert Tests und Masken kommissioniert und verpackt und an Schulen und Kindergärten ausgefahren. Auch der Schnelltestbus des Landkreises wurde überwiegend von Kräften der Feuerwehr besetzt – und dies über Monate hinweg. Aktive Feuerwehrleute haben in Pflegeheimen mitgeholfen, um die Betreuung und ggf. die Pflege der alten Menschen zu gewährleisten. Als ganz besondere Leistung sieht Frank Wissel auch, dass die Feuerwehren in fasten jedem Ort im Landkreis eine Corona-Teststrecke aufgebaut und über Monate hinweg mit Feuerwehrdienstleistenden betrieben haben. Auch für das Impfzentrum wurden durch die Feuerwehren mehrere Impfstofftransporte durchgeführt. Überzeugt behauptete Wissel: „Ohne uns Feuerwehren wäre die Corona-Pandemie im Landkreis nicht so gut bewältigt worden – und darauf können wir zu Recht sehr stolz sein.“

Die Hilfen der Feuerwehren zur Eindämmung der Coronapandemie geschahen alle neben dem normal weiterlaufenden Tagesgeschäft – den normalen Feuerwehreinsätzen. Das war beides zusammen aber nur durch ein starkes ehrenamtliches Engagement von vielen Einsatzkräften unserer Feuerwehren möglich – dafür sprach Wissel seinen Dank an alle Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus. Leider mussten ja auch ganz viele Kinderfeuerwehrveranstaltungen und Jugendfeuerwehrübungen abgesagt werden. Und so mancher Aktive stellte auf einmal fest, dass es auch ohne Feuerwehr, ohne Übungen und ohne Veranstaltungen im Feuerwehrbereich geht. Die Feuerwehrführung hatte immer einen wachsamen Blick darauf, dass wir unser gesamtes Personal bei der Stange hielten und der Erfolg zeigt, dass dies auch gut gelungen ist. Ganz wichtig war der Kreisführung, dass in dieser Corona-Phase keine Kinder, keine Jugendlichen und auch keine Aktiven den Feuerwehren verloren gingen, sondern dass sie weiter in dieser Krise ihren örtlichen Feuerwehren eng verbunden blieben. Das Jahr 2022 haben wir mit 56 Freiwillige Feuerwehren und zwei Werkfeuerwehren bei uns im Landkreis begonnen. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Gunzenbach, Hohl, Reichenbach und Rothengrund haben zum Jahresende 2021 ihre organisatorische Selbstständigkeit aufgegeben und sich zur Freiwilligen Feuerwehr Mömbris-Hutzelgrund zusammengeschlossen. Dies haben sie insbesondere auch getan, weil ein Neubau im Gewerbegebiet Hutzelgrund mit fünf Stellplätzen und einer weiteren Halle für Fahrzeuge, Abrollbehälter und Material für den Bereich Logistik und Verpflegung für eine gemeinsame Feuerwehr geplant ist. Hier wird sich auch der Landkreis beim Bau dieser weiteren Halle beteiligen. Kreisbrandrat Wissel wünscht sich, dass es hier bald zu einem Baubeginn kommt. Wissel ist klar, dass die Preise für Neubauten immer mehr steigen und die Haushalte in den Kommunen auf Kante genäht sind – aber Fakt ist auch, dass es den Feuerwehren versprochen wurde und der Zusammenschluss auch nur erfolgt ist, weil es ein gemeinsames Gerätehaus als gemeinsames Ziel geben soll. 

Eine ähnliche Entwicklung sieht Wissel aktuell auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Johannesberg, auch hier gab es vor Jahren bereits eine Fusion der Feuerwehren Johannesberg und Rückersbach, der Neubau ist aber noch nicht begonnen. Dies alles darf auch hier nicht mehr zu lange dauern, sonst verlieren die Feuerwehrleute die Lust und die Motivation und eine positive Stimmung gegenüber den Fusionen kann auch mal kippen. Zur Förderung von Feuerwehrgerätehäusern stellte Kreisbrandrat Frank Wissel die Forderung an den Freistaat Bayern, dass die staatlichen pauschalen Fördersummen für den Neubau oder die Erweiterung von Gerätehäusern deutlich zu erhöhen sind. Aktuell deckt die pauschale staatliche Förderung gerade mal in etwa noch 10 % der Gesamtkosten beim Bau eines Gerätehauses ab. Vor einigen Jahren ergab die heute noch geltende pauschalierte Gerätehausförderung im Verhältnis zu den Baukosten noch deutlich bessere Förderquoten Auch müsste es dringend eine Förderung für die Sanierung von Gerätehäusern geben und es sollten auch Flächen für die Lagerung von Materialen für den Katastrophenschutz gefördert werden. Alle sprechen von Katastrophenschutz und was wir alles brauchen: Notstromaggregate, Treibstoff usw. – aber Flächen hierfür werden von staatlicher Seite aus nicht gefördert. Hier forderte der oberste Feuerwehrmann des Landkreises ein baldiges Umdenken. Der Staat darf die Gemeinden hier nicht alleine lassen. Sehr erfreulich ist, dass trotz Corona die Anzahl der Aktiven im Landkreis stabil gehalten wurde. Zum Jahresende 2021 leisteten 2.673 aktive Feuerwehrleute in den Feuerwehren Einsatzdienst – darunter 416 Frauen. Der Frauenanteil liegt bei 15,50 % - dies wird jedes Jahr etwas besser, aber wir haben noch deutlich Luft nach oben.

Die Anzahl der Atemschutzgeräteträger liegt Ende 2021 mit 1.032 fast genau auf dem Niveau des Vorjahres. 2021 wurde mit 570 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren in unseren Jugendfeuerwehren und 599 Kinder im Alter zwischen 6 und 11 Jahren in den inzwischen 45 Kinderfeuerwehren abgeschlossen. Der Trend zu weiteren Gründungen von Kinderfeuerwehren hält an und das Ziel ist es, dass jede Feuerwehr eine Kinderfeuerwehr hat. KBM Volker Hock steht allen Feuerwehren gerne zur Verfügung, die sich mit dem Gedanken tragen, eine Kinderfeuerwehr zu gründen. Das Thema „Feuerwehr“ ist bei Kindern und Jugendlichen positiv besetzt. Eigentlich spielen alle Kinder - zumindest die Jungs – mit Feuerwehrautos und wollen Feuerwehrmann werden - oder auch Feuerwehrfrau. Diese positive Stimmung bei Kindern und Jugendlichen müssen wir aufnehmen und für uns nutzen. Trotz Coronaauflagen haben 296 Jugendliche aus 41 Feuerwehren am Wissentest mit Erfolg teilgenommen. Das Jugendzeltlager musste im Jahr 2021 leider wegen einer zu hohen Infektionsgefahr ausfallen, trotzdem gab es für die Jugendlichen einen Aktionstag mit Kletterpark, Trampolinpark und Minigolf. Im Jugendbereich wurde immer so viel gemacht, wie es die Corona-Bedingungen zugelassen haben. Es ist gut gewesen, dass die Jugendarbeit nicht eingeschlafen ist. Was hier erst einmal versäumt ist, das ist kaum mehr aufzuholen. Kreisbrandrat Wissel dankte den vielen Ausbildern und Betreuern in der Kinder- und Jugendarbeit. Wissel ist es bewusst, wie viel Arbeit es macht, eine Kinder- oder Jugendausbildung vorzubereiten und durchzuführen und wie viel Zeit in gute Kinder- und Jugendarbeit investiert werden muss.

Für die Zukunft wird es aber immer wichtiger, dass das Personal in den Feuerwehren auch gehalten wird – hier ist zuerst die Führung der Feuerwehr vor Ort gefordert, die durch Kameradschaft und Motivation die gesamte Feuerwehr immer zu einer funktionierenden Gemeinschaft zusammenhalten muss. Alle Verantwortlichen müssen daran arbeiten, dass wir auch in 10 oder 20 Jahren noch genügend Menschen haben, die sich in der Freiwilligen Feuerwehr engagieren. Kreisbrandrat Wissel berichtete über insgesamt 4.965 Einsätze der Feuerwehren im Jahr 2021 im Landkreis Aschaffenburg – dies bedeutet im Schnitt 13 Einsätze am Tag – eine wirklich beeindruckende Zahl. Die Feuerwehren rückten zu 835 Brände und 2.998 technische Hilfeleistungen aus – hinzu kommen noch einmal 1.132 Sicherheitswachen und Einsätze im Rahmen der Corona-Pandemie. Ganz viele dieser Einsätze stehen nicht in der Zeitung oder im Internet, sie sind aber einfach das Tagesgeschäft (schnelle Türöffnung, Unterstützung Rettungsdienst mit der Drehleiter oder mit Personal als Tragehilfe, First-Responder-Einsätze, Verkehrsunfälle, Flächen- und Wiesenbrände, Wasser im Keller, Unwettereinsätze, Vermisstensuchen, Besetzung von Gerätehäusern bei Stromausfällen, Kleintierrettungen, Austritt von Gas usw). Alle Einsätze wurden durch die Freiwilligen Feuerwehren professionell abgearbeitet. Die First-Responder-Gruppen haben sich im Landkreis Aschaffenburg zur Überbrückung des therapiefreien Intervalls immer mehr etabliert und sind in der Rettungskette nicht mehr wegzudenken. Im Jahr 2021 konnte die Feuerwehr Laufach mit ihren First Respondern bereits auf 25 Jahre zurückblicken, in denen es den First Responder als Ersthelfer im medizinischen Bereich in Laufach gibt – eine ganz starke Leistung. 376 Menschen wurden von den Feuerwehren bei klassischen Feuerwehreinsätzen gerettet, betreut und versorgt. 372 Menschen erlebten bei den zusätzlichen First-Responder-Einsätzen ihr Feuerwehr als Helfer in höchster Not. Dass wir so vielen Menschen helfen konnten, darauf können wir stolz sein, da Rettung und Hilfe für den Menschen unser höchstes Gebot, unsere höchste und wichtigste Aufgabe sind.

In der Öffentlichkeit wurden sehr stark die beiden Hilfeleistungskontingenteinsätze im Landkreis Kitzingen und vor allen Dingen der Einsatz im Ahrtal wahrgenommen. Die Hilfeleistungskontingente aus dem Landkreis Aschaffenburg haben in Bayern ein ganz hohes Ansehen. Die Verantwortlichen der Kreisbrandinspektion bekommen immer wieder Anfragen aus dem Ministerium oder von anderen Landkreisen, die sich Details unsere Kontingente abschauen und dies als Muster für ganz Bayern nehmen – von daher haben wir alles richtig gemacht. Karl-Heinz Ostheimer war im Berichtsjahr 2021 noch der Kreisbrandrat. Der Nachfolger im Amt Frank Wissel dankte Karl-Heinz Ostheimer, der das Feuerwehrwesen im Landkreis Aschaffenburg prägte und nach 24 Jahren sehr erfolgreicher Tätigkeit zum Ende des Berichtsjahres seinen Dienst als Kreisbrandrat mit dem Eintritt in die Rente beendete. Er beschrieb Karl-Heinz Ostheimer als eine Führungspersönlichkeit mit Weitsicht und großem Engagement auf allen Ebenen, was das Feuerwehr- und Katastrophenschutzwesen im Landkreis Aschaffenburg ganz nach vorne gebracht hat. Karl-Heinz Ostheimer war ein Vordenker in allen Bereichen – er war der Feuerwehrzeit immer um einige Jahre voraus. Ostheimer hatte für den einzelnen Feuerwehrmann immer ein offenes Ohr und jeder konnte sich mit seinen Problemen an ihn wenden. Er war für alle ein guter Zuhörer und suchte immer nach Lösungen. Und niemand konnte so gut wie er überzeugen – die Diskussionen waren immer sachlich und zielorientiert. Es ging ihm immer darum: Wie können die Feuerwehren besser machen?  Auch jetzt noch unterstützt Karl-Heinz Ostheimer bei verschiedenen Projekten und im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Mit den Wahlsprüchen der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ und mit „Einer für Alle und Alle für Einen“ schloss der Kreisbrandrat seinen Jahresrückblick auf 2021 und dankte der Versammlung für die Aufmerksamkeit.

Im Kassenbericht von Schatzmeister Robert Etzel wurde deutlich, dass der Kreisfeuerwehrverband auf gesunden finanziellen Füßen steht und mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sorgsam umgeht. Eine ordnungsgemäße, professionelle Kassenführung wurde von den Kassenprüfern Roland Albert und Marco Grünewald bestätigt und die Entlastung des Vorstandes fand auf Antrag die Zustimmung der Versammlung. Weiterhin verabschiedete die Versammlung den Haushalt für das Jahr 2022. Um die vakante Position als Schriftführer im Kreisfeuerwehrverband zu besetzen, fand eine Ergänzungswahl statt. Der bisherige Schriftführer Thorsten Trapp hatte schriftlich seinen Rücktritt erklärt. Kreisbrandmeister Thorsten Frank aus Kleinostheim wurde durch die Versammlung zum neuen Schriftführer gewählt. In seiner Ansprache lobte Landrat Dr. Legler den allzeit verlässlichen und professionellen Einsatz der Feuerwehrdienstleistenden und dankte allen Einsatzkräften für ihren unverzichtbaren ehrenamtlichen Einsatz, ebenso ihren Familien und Arbeitgebern. Im Besonderen dankte der Landrat allen Kommandanten, die mit ihrer Tätigkeit bereit seien, besondere Verantwortung zu übernehmen für Mannschaft und Einsatz, Entscheidungen zu treffen und zu führen, was insgesamt in der Gesellschaft nicht selbstverständlich sei und daher auch besondere Anerkennung verdiene. Besondere Anerkennung wurde auch vom Landrat Ehrenkreisbrandrat Karl-Heinz Ostheimer zuteil, der bereits im Juli durch den Landrat zum Ehrenkreisbrandrat ernannt worden ist. Im Rahmen dieser Dienstversammlung wurde ihm die entsprechende Urkunde überreicht und er durfte sich ins Goldene Buch des Landkreises eintragen, in dem ihm eine eigene Seite gewidmet ist.

Landrat Dr. Legler würdigte noch einmal seine herausragenden Verdienste um das Feuerwehrwesen im Landkreis Aschaffenburg, die dafür gesorgt hätten, dass die Wehren im Landkreis so hervorragend aufgestellt und bayernweit gefragt seien. Mit seinem vorbildlichen Engagement habe er gerade auch im Katastrophenschutz Maßstäbe gesetzt, Jugend und Frauen in den Wehren gefördert und sich nicht zuletzt auch mit seinem stets bescheidenen und bodenständigen Auftreten höchste Anerkennung auch weit über die Feuerwehren hinaus erworben. Er sei „Garant für Verlässlichkeit und Professionalität, für Loyalität und Aufrichtigkeit“ für den stets der Mensch im Mittelpunkt seines Handelns gestanden habe. Der Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Bausback (CSU) überbrachte Grüße und den Dank an die Feuerwehr und der Landtagsabgeordnete Dr. Kaltenhauser (FDP) dankte den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz auch im Namen des ebenfalls anwesenden Bundestagsabgeordneten Klein (FDP). Der leitende Polizeidirektor Eckhardt, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Aschaffenburg dankte auch im Namen des ebenfalls anwesenden Polizeirates Demuth, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Alzenau für die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und die hilfreiche Unterstützung durch die Feuerwehren bei ihrer täglichen Polizeiarbeit. Nach den Grußworten schloss der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes die Versammlung. Wissel wünschte allen anwesenden eine besinnliche Adventszeit und ein schönes Weihnachtsfest.


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