Kreisfeuerwehrverband und Malteser Hilfsdienst kooperieren

Aschaffenburg
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Am Dienstag, 15.11.2022, wurde zwischen dem Kreisfeuerwehrverband Aschaffenburg und dem Malteser Hilfsdienst Aschaffenburg eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Der Zweck der Kooperationsvereinbarung ist, dass die Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg zukünftig über eine zentrale Stelle – diese wird bei der Feuerwehr Bessenbach angesiedelt sein - medizinische Verbrauchsmaterialien zentral einkaufen können.

Das Projekt, welches durch Marlon Lückert (Malteser Aschaffenburg) und KBM Tobias Brinkmann ausgearbeitet wurde, ist vermutlich in dieser Kooperation einzigartig, sagen KBR Frank Wissel und Yvonne Nebel (Malteser Aschaffenburg) übereinstimmend. 

Durch die Kooperation mit den Maltesern Aschaffenburg ergeben sich mehrere Synergieeffekte. Unter anderem sind die preislichen Vorteile gegenüber einem Einzeleinkauf, die einheitliche Lagerung des Materials inkl. der entsprechenden Rückverfolgbarkeit. Weiterhin die fachliche Kompetenz und dadurch auch Beratung bei den medizinischen Produkten. Durch die entsprechenden Organisationen innerhalb der Malteser Strukturen sind auch Updates bei den medizinischen Verbrauchsmaterialen schnell verfügbar und können dann entsprechend umgesetzt werden. Sammelbeschaffungen werden vereinfacht - Einkauf bringt nicht nur einen Preisvorteil, sondern auch die Möglichkeit, auf dem Stand der Technik zu bleiben. So wird diese aktuell für einen AED angeboten, der zukünftig auch beim Rettungsdienst in Bayern eingesetzt wird. Durch diese Vereinheitlichung kann Zeit bei der Patientenversorgung eingespart werden, die durch die einheitliche Verwendung des Materials entsteht und man kann sich voll und ganz auf die Therapie des Patienten konzentrieren. 

Weiterhin wird zukünftig gemeinsam die Durchführung der vorgeschriebenen sicherheitstechnischen Kontrollen für die medizinischen Geräte, die derzeit dezentral durchgeführt werden, in Zusammenarbeit mit den Maltesern Aschaffenburg erfolgen. Die Vorstellung des medizinischen Landkreislagers an diesem Dienstagabend setzt eine vertrauensvolle zusammen fort, die unter anderem schon bei der Ausbildung von Einsatzsanitätern für die Feuerwehren seit über zehn Jahren besteht. 

Dass dieses Projekt eine Herzensangelegenheit der Beteiligten ist, sieht man auch an die vielen Stunden und dem Engagement, welches in dieses Projekt investiert wurde und heute den Feuerwehren im Landkreis vorgestellt wurde. Das medizinische Landkreislager soll nach jetzigem Stand im ersten Quartal 2023 seinen vollständigen Betrieb aufgenommen haben.

"Wir danken auch der Feuerwehr Bessenbach, vertreten durch den Kommandanten Martin Gadau, die sich bereit erklärt hat, das medizinische Landkreislager bei sich „aufzunehmen“ und auch zu betreuen. Mit dem entsprechenden Personal um den hauptamtlichen Gerätewart Jochen Hufnagel ist ein fachkundiger Ansprechpartner jederzeit erreichbar", heißt es abschließend in der Pressemitteilung.


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