Überfall auf Werttransporter in Alzenau: Fragen an Bevölkerung

Foto: Polizei Unterfranken

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Nach dem Überfall auf einen Werttransporter am Freitagvormittag laufen die intensiven Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Aschaffenburg auch zum Wochenbeginn weiter. Im Rahmen der ersten Spurenauswertungen haben sich neue Fragestellungen an die Bevölkerung ergeben.

Wie bereits berichtet, ging am Freitag, gegen 10:45 Uhr, bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken die Mitteilung über einen Raubüberfall auf einen Werttransporter in der Borsigstraße ein. Die beiden bewaffneten Tatverdächtigen hatten den Werttransporter, einem silberfarbenen Toyota Aygo mit den Kennzeichen GN-CD125, gestoppt, die beiden Fahrzeuginsassen gefesselt und sind innerhalb kürzester Zeit mit ihrer Tatbeute (Goldgranulat) geflüchtet. Im Rahmen der ersten Fahndungsmaßnahmen konnte gegen 11:15 Uhr im Bereich der Anschlussstelle Alzenau-Nord das vermeintliche Fluchtfahrzeug verlassen aufgefunden werden. Der Pkw wurde offensichtlich kurz nach dem Verlassen durch die Tatverdächtigen in Brand gesetzt.

Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat noch am Freitag am Tatort und auch am Brandort des Pkws ihre intensiven Ermittlungen aufgenommen, die auch über das gesamte Wochenende fortgesetzt worden sind.

Nach derzeitigen Erkenntnissen hatten sich die beiden Täter am Freitagvormittag als Polizeibeamte - mit dunklen Westen mit gelber Aufschrift „Polizei“ - verkleidet und den Werttransporter mit einer Anhaltekelle mit der Aufschrift „Polizei“ gestoppt. Auf dem Jaguar der Männer war zu diesem Zeitpunkt ein Blaulicht angebracht. Nachdem sie die beiden Mitarbeiter des Werttransportes mit Handfesseln an das Fahrzeug gekettet hatten, entnahmen sie aus dem Kofferraum die Transportbehälter mit Goldgranulat und flüchteten im Anschluss mit ihrem Fahrzeug vom Tatort.

Bei dem bei der Flucht verwendeten Jaguar handelte es sich um eine sogenannte „Fahrzeug-Doublette“. Hierbei suchen Täter sich einen baugleichen Pkw in der gleichen Farbe und lassen sich die Kennzeichen des Originalfahrzeugs nachmachen.

Im Rahmen der Ermittlungen haben sich die folgenden, neuen Fragestellungen an die Bevölkerung ergeben:

  • Wer kann Hinweise zum Fluchtfahrzeug der beiden Täter geben? Wo ist der schwarze Jaguar mit den Kennzeichen GG-FO215 vor der Tat aufgefallen? Wer kann Angaben zu den Kennzeichen GG-FO215, die an dem Jaguar angebracht waren, machen. Wer hat diese Kennzeichen hergestellt?
  • Wer konnte im Zusammenhang mit dem Werttransportfahrzeug, einem silberfarbenen Toyota Aygo mit den Kennzeichen GN-CD125, am 19.08.2022 oder bereits vorher verdächtige Beobachtungen machen? Wer hat möglicherweise Personen beobachtet, die dieses Fahrzeug ausgekundschaftet haben?
  • Wer hat im Tatzeitraum in der Borsigstraße in Alzenau und am Brandort des Pkws an der Anschlussstelle Alzenau-Nord verdächtige Wahrnehmungen gemacht? Angesprochen sind auch Fahrzeugbesitzer, die im Bereich des Tatort oder des Brandortes unterwegs waren und möglicherweise Bildmaterial mittels einer sogenannten "Dash-Cam" angefertigt haben.
  • Wer kann Hinweise zur Tatbeute machen? Wo sind möglicherweise größere Mengen Gold zum Verkauf angeboten worden?
  • Wem sind die bei der Tat entwendeten Transportbehälter aufgefallen? Möglicherweise wurden diese durch die beiden Täter entsorgt?
  • Wer kann Hinweise zur beschriebenen Ausrüstung der Täter geben? Die Täter trugen dunkle Westen mit gelber Aufschrift „POLIZEI“ im Brustbereich.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Aschaffenburg unter 06021/857-1731 entgegen.

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Fotos: Polizei Unterfranken


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