Wir müssen ihn gemeinsam mit allen Demokraten stoppen. Das ist unser Auftrag. Bevor wir die Welt retten, müssen wir unsere Demokratien retten. Die Ukraine führt einen Stellvertreter-Krieg, auch für uns. Ist uns das auch allen klar? Ich habe da meine Zweifel. So langsam wird über alles, was das Regime Putin seit 2001 angestellt hat, auch bei uns öffentlich gesprochen. Wir hätten es alle wissen können. Aber unsere Freundschaft zu Russland und die Dankbarkeit wegen der deutschen Wiedervereinigung banden uns scheinbar, und zwar so, dass wir Putin vieles durchgehen ließen. Warum haben wir uns nicht früher dafür interessiert? Na ja, „Mutti“ wird es schon richten. Ich meine unsere ehemalige Kanzlerin Angela Merkel. Sie scheint mir auch heute, nach ihrer Regierungszeit, unantastbar zu sein. Sie hat stellvertretend für uns mit Wladimir Wladimirowitsch Putin den Kontakt gehalten. Ihr Vorgänger, Gerhard Fritz Kurt „Gerd“ Schröder, lässt sich als Lobbyist von russischen Firmen aushalten. Er gilt als Putin-Versteher. Eine Weile dachte ich, er könnte Putin stoppen. Bevor wir aber den Stab in Gänze über ihn brechen, warten wir allesamt mal ab. Ehe wir den Blick nach vorne richten, sollten wir feststellen, die Verantwortlichen der deutschen Politik haben seit 2001 unter der Führung von Gerhard Schröder (5 Jahre) und Angela Merkel (16 Jahre) das Wirken von Putin heruntergespielt und sich in seine Energieabhängigkeit begeben. Ich erinnere mich auch nicht an große Aufschreie der jeweiligen Opposition. Auch in der Presse fehlten mir die großen Aufhänger. Und wir, das Volk, wir waren froh, dass „Mutti“ uns die Verantwortung abnahm. Dank ihres Einflusses wurde auf die Warner nicht gehört. Augen zu und durch. Das galt und gilt wohl für die gesamte westliche Welt. Und jetzt haben wir den Salat.

Wann diese Zeitenwende endet, ist noch unklar. Klar sollte sein, dass Putin diesen Krieg nicht gewinnen darf. Wir müssen klare Kante zeigen und das Regime Putin in seine Grenzen weisen. Nicht die Grenzen von 1914, als Russland noch ein Kaiserreich war, von denen träumt Putin scheinbar, sondern die Grenzen von heute zählen, die alle zu akzeptieren haben, auch Putin. Wenn wir Putin jetzt nachgeben, ist es nur eine Frage der Zeit, wann wir unsere Freiheit verlieren. Wir müssen für ein freies Europa kämpfen, ein freies Europa mit einem freien Russland. Das sollte unser Ziel sein. Wir müssen Schweden und Finnland in die Nato aufnehmen. Auch sollten wir Europäer über unseren Schatten springen und die Ukraine jetzt in die EU aufnehmen. Das wäre ein glorreiches Zeichen. Wir müssen der Ukraine Waffen, auch sogenannte schwere Waffen liefern und zwar sofort. Das sollte neben der humanitären Hilfe selbstverständlich sein. Wer jetzt nicht aufwacht, den wird Putin wachküssen, aber nicht in Freiheit.

Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ist endgültig vorbei. Die Zeit nach den Kriegen Russlands im 21. Jahrhundert, seit 2008, sollten wir nutzen, so dass Mensch und Natur wieder den Einklang finden und beide nebeneinander auf unserem Planeten existieren können, zum Wohle unser aller Kinder. Die Natur braucht uns Menschen nicht, wir Menschen aber die Natur.

Ei Gude, wie!

Zum Autor

Er sei ein waschechter Neuenhaßlauer, sagt er von sich selbst. Helmut Müller (69) ist in Neuenhaßlau als 4. von 7 Kindern geboren und ein typisches Nachkriegskind dazu. Seine Mutter Hessin und evangelisch, sein Vater Sudetendeutscher und katholisch, aber kein Flüchtling, sondern Kriegsgefangener, der nicht in seine angestammte Heimat zurückkonnte. Er wächst in einem 4 Generationen Haus mit den Eltern, sechs Geschwistern, Oma und Opa sowie Onkel und der Ur-Großmutter auf. Der Spielplatz war die Straße. In der Volksschule, die er mit dem Hauptschulabschluss beendete, war deutsch seine erste Fremdsprache die er lernen musste. In späteren Jahren hat er seine mittlere Reife und das Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung nachgeholt und das Ganze als Diplom Verwaltungswirt (FH) abgeschlossen. Er war in etlichen Vereinen aktiv. Man könnte ihn getrost als „Vereinsmeier“ bezeichnen. Er hat dabei fast alle Positionen, die ein Vorstand hat, begleitet. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von Aschaffenburg News!